"Den Mutigen gehört die Welt": Paderborns Déjà-vu im Pokal

In der 2. Runde des DFB-Pokals steht ein kleines Kuriosium an, denn der SC Paderborn 07 trifft wie fast vor genau einem Jahr auf den SV Werder Bremen. Seinerzeit war es ein wilder Ritt zwischen den Ostwestfalen und dem Bundesligisten, sodass Cheftrainer Lukas Kwasniok auch beim Wiedersehen mit allem rechnet. Ob es dann auch wieder ins Elfmeterschießen geht?

"Ein Elfmeterschießen musst du genießen"

Felix Platte und Sirlord Conteh brachten den Zweitligisten mit zwei Treffern in Führung, ehe der SV Werder Bremen in der Schlussphase ausglich - und dann im Elfmeterschießen in Paderborn ausschied. Vor fast genau einem Jahr war das die Geschichte des Spiels, das sich in de 2. Runde des DFB-Pokals zugetragen hatte. Eine Wiederholung ist möglich, denn am Mittwochabend (20:45 Uhr) sind die Grün-Weißen wieder zu Gast. "Der Pokal ist immer etwas besonderes, ist immer eine Chance auf einen schönen Abend", fand SCP-Coach Lukas Kwasniok. Ob die Paderborner es dann wieder bis zum Elfmeterschießen ausreizen wollen?

"Ein Elfmeterschießen musst du genießen. Dann geht es zu 50 Prozent gut aus", erinnerte sich der Cheftrainer schlagfertig an den Ausgang des letzten Aufeinandertreffens. Was sich seitdem jedoch verändert habe, lag für Kwasniok genauso auf der Hand. "Werder Bremen hat sich nochmal deutlich stabilisiert und verbessert. Die Spieler, die zum Teil vor zwei Jahren schon hier waren, haben ein anderes Niveau erreicht. Wenn ich mir Weiser, Schmid und Ducksch anschaue, dann ist da ein Dreizack da vorne", führte Kwasniok aus. Verstecken müsse sich der SCP allerdings nicht, denn Qualität bringt auch der Tabellendritte der 2. Bundesliga logischerweise mit.

"Ein Pokalspiel ist immer ein toller Tag"

"Du hast auch nichts zu verlieren", gab Kwasniok vor, dass überhaupt kein Druck auf der Mannschaft läge. "Du hast die Möglichkeit, etwas besonderes zu erreichen. Die nächste Runde zu erreichen, Geld für den Verein einzuspielen, Menschen glücklich zu machen. Ein Pokalspiel ist immer ein toller Tag, den man nutzen sollte." Mit Verweis auf die Vergangenheit sei das den Paderbornern schon ein ums andere Mal gelungen. Trotzdem werde der SCP erneut als Außenseiter in die Partie gehen. "Aber voller Tatendrang und Überzeugung, dass wir ein enges Spiel bieten können", so Kwasniok.

Verzichten muss der Cheftrainer auf die Langzeitverletzten, dazu werden auch Sebastian Klaas (Adduktorenprobleme), Calvin Brackelmann (Schlag auf den Fuß) und Aaron Zehnter (Sprunggelenksprobleme) nicht zur Verfügung stehen. "Das zeigt gleichzeitig die Qualität des Kaders in der Breite. Wir haben gar kein Problem damit, dass wir Spieler reinwerfen und sie entwickeln. Wir können sie laufen lassen und ihnen vertrauen", war Kwasniok von seiner Mannschaft völlig überzeugt. Dennoch lag der Fokus dieses Mal auch vermehrt auf dem Gegner was dem Klassenunterschied geschuldet sei. Auch deshalb gab Kwasniok aber vor: "Je mehr Risiko du nimmst, umso mehr Fehler können passieren. Aber den Mutigen gehört die Welt." Nicht anders wird Paderborns Pokalhit zu erwarten sein.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"