Der KSC schlägt Berlin: "Momentan ist der Fußballgott in Karlsruhe"

Mit dem 3:2-Erfolg über Hertha BSC hat sich der Karlsruher SC zwar eine Minimalchance auf den Aufstieg bewahrt, sieht das Saisonziel aber sowieso schon als erreicht an. Christian Eichner sprach nach dem etwas glücklichen Sieg gegen den Hauptstadt-Club von einem "komischen Spiel" und freute sich über den Besuch vom "Fußballgott". 

Der "Fußballgott" hilft dem KSC beim Heimsieg über Berlin

Zum fünften Mal in Serie blieb der Karlsruher SC am Wochenende ungeschlagen und zeigt sich in der letzten Phase der Saison zumindest von den Ergebnissen her noch einmal von einer richtig starken Seite. Für Christian Eichner keine Selbstverständlichkeit: "Es ist nicht ganz so einfach, wenn du dein Saisonziel erreicht und den Spitzenreiter geschlagen hast, dann geht ein bisschen Spannung aus dem Körper", erklärte der Coach der Badener und spielte damit auf den längst erreichten Klassenerhalt und den Sieg gegen den FC St. Pauli vor zwei Wochen an. Nach dem 3:2-Erfolg über Hertha BSC könnte der KSC zwar sogar immer noch die Aufstiegsrelegation erreichen, bei einem Rückstand von neun Punkten vier Spieltage vor Schluss bleibt das aber wohl nur eine Randnotiz.

Gegen den Hauptstadtklub taten sich die Badener dabei tatsächlich etwas schwer, was man mit Blick auf den Spielverlauf kaum zu glauben vermag. Die Führung durch Marco Thiede (16.) glich Haris Tabakovic zwar postwendend wieder aus (23.), die Hausherren zogen nach Treffern von Igor Matanovic (45.) und Marvin Wanitzek (77.) anschließend aber davon. Der zweite Treffer von Tabakovic (87.) blieb nur Makulatur. Die Spieldaten hingegen sahen die Gäste in vielen Belangen vorne, sie erabreiteten sich zum Beispiel 19 zu neun Torschüsse. "Momentan ist der Fußballgott in Karlsruhe", sagte Eichner daher auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, machte für dessen Besuch aber seine Spieler verantwortlich: "Weil die Mannschaft in den letzten Wochen sehr fleißig war, hart gearbeitet hat und bereit war, ihr eigenes Tor zu schützen."

Eine andere Erklärung fiel dem sonst so analytischen 41-Jährigen nicht ein. "Ein schwieriges Spiel für mich in der Bewertung, wir haben 20-25 Minuten extreme Probleme gehabt, die Hertha unter Kontrolle zu bekommen." Erst nach dem 1:1 habe sich sein Team "giftiger in den Duellen" gezeigt und "sich besser freigespielt." Isngesamt, so befand Eichner, sei es "ein komisches Spiel" gewesen, denn "normalerweise ist ein bisschen mehr Wilde Maus bei uns zu Hause." Letztlich feierten er und seine Spieler aber den zwölften Saisonsieg und dürfen sich nun auf die nächste Aufgabe auswärts beim 1. FC Nürnberg freuen.

 

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