Deshalb bekommt der FCK weniger TV-Geld als FCM und BTSV
Um den knallharten Wettbewerb in der 2. Bundesliga erfolgreich bestreiten zu können, sind die Vereine auf so viel wie möglich Fernsehgeld angewiesen. Während Arminia Bielefeld am meisten kassiert, ist Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern das Schlusslicht, bekommt weniger als der 1. FC Magdeburg oder Eintracht Braunschweig. liga2-online.de erklärt, wie das zustande kommt.
Grundbetrag für alle gleich
19.275.474 Euro. So viel Fernsehgeld bekommt Erstliga-Absteiger Arminia Bielefeld für diese Saison ausgezahlt. Dahinter folgen der Hamburger SV (rund 17,3 Millionen Euro) und Fortuna Düsseldorf (rund 15,9 Millionen Euro). Auf den letzten drei Plätzen landen Eintracht Braunschweig (8,1), der 1. FC Magdeburg (7,8) und der 1. FC Kaiserlautern (7,7). Doch wieso kassieren die Pfälzer weniger als die Mitaufsteiger aus der 3. Liga?
Der Verteilung der Finanzen liegen jede Menge verschiedene Kriterien zugrunde. Zum einen bekommt jeder Klub einen Grundbetrag von 7.173.889 Euro. Aus der internationalen Vermarktung gibt es ebenfalls für jeden der 18 Vereine 460.000 Euro. So weit, so gut. Doch bei den folgenden Kategorien bekommt jeder Klub unterschiedlich viel Geld.
Nur ein Punkt für den FCK
Bei der 5-Jahres-Wertung werden beispielsweise die vergangenen fünf Jahre mitsamt der Ligazugehörigkeit und dem Abschneiden betrachtet. Dort bekommt Arminia Bielefeld durch zwei Erstliga-Jahre mit 281 Punkten die meisten. Der FCK erhält nur einen Punkt. Diesen dafür, dass in der Saison 2017/18 der letzte Platz in der 2. Bundesliga erreicht wurde. Danach folgten vier Jahre in der 3. Liga, für die es keine Punkte gibt. Magdeburg (4 Punkte/ein Jahr 2. Liga) und Braunschweig (10/2 Jahre 2. Liga) schneiden wesentlich besser ab, bekommen deshalb aus diesem Topf mehr Geld.
Doch es gibt noch weitere Aspekte, die bei der Berechnung der TV-Geld betrachtet werden. Unter anderem eine anders berechnete 5-Jahres-Wertung und auch eine 10-Jahres-Wertung spielen mit hinein. Auch der Nachwuchs und das Interesse an den Klubs werden zu kleinen Teilen berücksichtigt.