DFB-Sportgericht: Hannover 96 muss 124.140 Euro zahlen
Das DFB-Sportgericht hat eine Geldstrafe in sechsstelliger Höhe gegen Hannover 96 ausgesprochen. Vorausgegangen war eine Reihe von Vorfällen im Zweitligaspiel gegen den 1. FC Magdeburg.
Mindestes 169 Bengalische Feuer
Beim 2:1-Sieg im Heimspiel gegen die Magdeburger schlugen die Hannoveraner Anhänger über die Stränge. Zunächst einmal wurde der Einsatz von 87 Bengalische Feuer und der Abschuss einer Rakete vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) geahndet. Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste das Spiel in der dritten Minute für etwa eine Minute unterbrochen werden, heißt es im Urteilsspruch weiter. Im weiteren Spielverlauf wurden nochmal 82 Bengalische Feuer, 15 Blinker und eine weitere Rakete abgefeuert - sodass in Summe eine Geldstrafe in Höhe von 124.140 Euro zusammenkommt.
Ein Drittel davon, also bis zu 41.380 Euro, könnte Hannover für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was gegenüber dem DFB nachzuweisen ist. Nachdem Hannover 96 bereits in der Vorsaison in der Strafentabelle auf dem ersten Rang landete, hatte der Verein schon zu einem früheren Zeitpunkt angekündigt, dass sich Geldstrafen künftig auch auf Eintrittspreise bei den Niedersachsen auswirken können. Ob die Roten das Thema weiter verfolgen, ist offen.