Dixi-Klos für Rostocker: St. Pauli reagiert auf Randale im Vorjahr
Zum Auftakt des 31. Spieltags kommt es am Freitagabend (18:30 Uhr) zur Begegnung zwischen dem FC St. Pauli und dem F.C. Hansa Rostock. Aufgrund der Erfahrungen aus vorherigen Spielen werden die Kiezkicker eine organisatorische Neuerung anbieten: Die Gästefans dürfen lediglich separate Dixi-Toiletten benutzen.
40 mobilen Plastiktoiletten
40 mobilen Plastiktoiletten werden beim Heimspiel des FC St. Pauli gegen die Hansa-Kogge aufgestellt. Weil es in der vorherigen Saison zu Ausschreitungen im sanitären Bereich gekommen waren. WC-Anlagen am Millerntor wurden von Gästezuschauern zerstört, zersplitterte Keramikteile auf den Rasen geworfen. Ein Ordner wurde beim letzten Spiel der beiden Mannschaften in Hamburg dadurch verletzt. Nun will St. Pauli vorgreifen, indem der Zugang zu den sanitären Anlagen auf der Nordtribüne geändert wird.
"Das ist nicht schön, aber die Vorfälle der Vergangenheit machen es leider nötig", sagte Klub-Sprecher Patrick Gensing in der "Hamburger Morgenpost". Die Gästefans werden mit Dixi-Klos vorliebnehmen müssen, die Anlagen im Stadion bleiben hingegen geschlossen. Hansa Rostock hatte für die Vorkommnisse in der letzten Saison eine hohe Geldstrafe von 150.000 Euro vom DFB-Sporgericht ausgesprochen bekommen, dazu erhielt der Verein zu erfüllende Auflagen, um präventiv gegen weitere Ausschreitungen dieser Art vorzugehen. Auch in dieser Saison blieben Anhänger der Hansa-Kogge auffällig, sodass wieder eine Gesamtstrafe von 238.000 Euro fällig wurde.