Doppelschlag in 60 Sekunden tut Ulm weh: "Das ist Wahnsinn"

Der SSV Ulm 1846 wartet weiter auf die ersten Zweitliga-Punkte. Im Duell mit Fortuna Düsseldorf war die Mannschaft von Thomas Wörle lange dran, doch ein Doppelschlag in der Schlussphase innerhalb von 60 Sekunden riss den Spatzen am Ende jeglichen Erfolg aus der Hand. Der Cheftrainer sah trotzdem den nötigen Fortschritt.

"Ohne Zweifel ein bitterer Tag für uns"

Gegen Kaiserslautern (1:2) und Regensburg (0:1) holte Ulm keine Punkte. Auch gegen Aufstiegsfavorit Düsseldorf blieb das Konto leer. Dabei führte der SSV Ulm bis zur 80. Spielminute noch. "Wir aus dem Nichts kam ein Elfmeter. Ich muss es mir nochmal anschauen, aber vom Gefühl her wird es wieder zwei Meinungen geben. Und das tut weh", stellte Cheftrainer Thomas Wörle heraus. Denn nach dem Ausgleichstreffer brauchten die Spatzen einige Zeit, um sich von dem Gegentreffer zu erholen. Die Fortuna gab Ulm jedoch keine Zeit - und so klingelte es 60 Sekunden später erneut.

"Das ist Wahnsinn", konnte es Wörle kaum fassen. "Wo wir die ganze Zeit vorher so gut verteidigt haben, lassen wir so eine klare Situation zu." F95-Stürmer Danny Schmidt musste am Ende eines Konters nur noch den Ball ins Tor schieben, die dritte Niederlage für die Spatzen war besiegelt. "Das ist ohne Zweifel ein bitterer Tag für uns, weil wir sehr, sehr viel für das Spiel aufgewendet haben", so Wörle, der eine "wirklich gute erste Halbzeit" von seinem Team gesehen hatte. Doch der amtierende Drittliga-Meister bleibt noch ohne Erfolg.

"Energie auf dem Platz gehabt"

Gemeinsam mit Eintracht Braunschweig grüßt Ulm aus der unmittelbaren Gefahrenzone, steht zum Saisonstart nun nach drei Spielen auf Platz 17 in der Tabelle. "Die Schritte, die wir momentan nach vorne gehen, sind erfreulich. Aber sie reichen aktuell noch nicht zum Punktgewinn", musste auch Wörle feststellen. Doch der Aufstiegstrainer war guter Dinge.

"Wir haben auch heute wieder diese Energie auf dem Platz gehabt, die es möglich macht, ein Spiel gegen einen stärkeren Gegner irgendwo ausgeglichen zu gestalten", lobte der SSV-Coach seine Mannschaft. "Aber du hast einfach die unfassbare Qualität beim Gegner gemerkt, der so etwas dann sauber zu Ende bekommt." Vor der Länderspielpause erhält Ulm noch einmal eine Chance zum ersten Punktgewinn - beim Tabellenführer aus Paderborn sind die Spatzen am kommenden Sonntag (13:30 Uhr) gefordert.

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