"Drei wichtige Spiele vor uns": St. Pauli hat Platz Drei sicher
Nach dem 1:0 Arbeitssieg zuhause gegen Hansa Rostock hat der FC St. Pauli mindestens den Relegationsplatz sicher. Zum ersten Mal seit 1954 sind die "Kiezkicker" nun auch sportlich vor dem Hamburger SV. Und ausgerechnet im Volksparkstadion könnten sie beim Derby nächste Woche aufsteigen.
Aufstieg ganz Nah
14 Punkte beträgt aktuell der Vorsprung auf den HSV auf Platz Vier. Diese könnten mit einem Erfolg in Braunschweig höchstens noch auf elf Punkte herankommen. Bei drei verbleibenden Spielen kann St. Pauli somit im schlimmsten Fall nur noch auf den dritten Platz zurückfallen, auf dem Fortuna Düsseldorf steht. Auch diese haben bereits acht Punkte Rückstand. Sollte die Fortuna auf Schalke oder nächste Woche zuhause gegen Nürnberg Punkte liegen lassen, ist ein Aufstieg vom FC St. Pauli im Derby möglich.
"Es waren aber auch nur wieder drei Punkte, wir haben jetzt noch drei sehr wichtige Spiele vor uns", blieb Hauke Wahl auf der Vereinshomepage noch zurückhaltend. "Wir freuen uns jetzt riesig auf das Derby im Volkspark, aber erstmal über den heutigen Sieg", blickte Johannes Eggestein schon etwas voraus. Die zwei weiteren Spiele für St. Pauli sind das Heimspiel gegen Osnabrück das Auswärtsspiel in Wiesbaden. Nach dem Spiel beim HSV warten also noch zwei Spiele gegen Teams aus dem Tabellenkeller.
"Treffe zum dritten Mal hintereinander im Heimspiel gegen Hansa"
Dabei war der Sieg gegen Hansa Rostock ein hartes Stück Arbeit für die Hamburger. "Rostock war in der ersten Halbzeit besser", gab auch Trainer Fabian Hürzeler zu. In der zweiten Halbzeit kam seine Mannschaft besser aus der Kabine. Und bereits sieben Minuten nach Wiederanpfiff belohnten sie sich mit dem Siegtreffer durch Jackson Irvine. "Ich treffe zum dritten Mal in Folge in einem Heimspiel gegen Hansa. Das fühlt sich natürlich unfassbar gut an", freute sich der Torschütze.
Das Tor fiel erneut nach einer Standardsituation. Marcel Hartel hatte den Kopf von Jackson Irvine gefunden, nachdem die Mitspieler den Weg frei geblockt hatten. "Bei meinem Eckball ist Jacko mal wieder zur Stelle und nickt das Ding ein. Wir treffen in den letzten Spielen relativ oft nach einem Standard. Das trainieren wir regelmäßig. Umso mehr freut es uns, dass es auch im Spiel funktioniert. Kompliment an Peter, der sich immer wieder etwas ausdenkt", sagte der Vorlagengeber und lobte Co-Trainer Peter Nemeth. Vielleicht verhilft ihnen diese Standardstärke am nächsten Freitag bereits zum ganz großen Wurf.