Dritter Torhüter in Bremen: Kapino erwägt schnellen Abschied

Drei Jahre lange bereitete sich Stefanos Kapino darauf vor, um bei Werder Bremen die Nachfolge von Jiri Pavlenka anzutreten. Nun verbleibt der tschechische Torhüter wohl an der Weser und zum Saison-Auftakt spielte Michael Zetterer. Für Kapino neigt sich das Kapitel in Bremen daher wohl einem Ende.

"Keine Steine in den Weg legen"

Nach Informationen der "Deichstube" soll sich bereits der FC Basel nach den Diensten des Griechen erkundigt haben. Clemens Fritz erklärte gegenüber dem Nachrichtenportal vielsagend: "Unsere Aussage hat Bestand: Wenn er wechseln möchte, werden wir ihm bei einem passenden Angebot keine Steine in den Weg legen." Dabei galt Kapino bereits seit Jahren als prädestinierter Nachfolger von Stammkeeper Jiri Pavlenka, sobald dieser den Klub verlassen würde. Doch Pavlenka bleibt wohl.

2018 wechselte Kapino nach Engagements bei Olympiakos Piräus und Nottingham Forest an die Weser, Erfahrungen in der Bundesliga brachte er zu diesem Zeitpunkt bereits aus Mainz mit. Pavlenka, der damals einen geschätzten Marktwert von zwölf Millionen Euro hatte, galt seither als Wechselkandidat. Nun scheint es jedoch so, dass der Tscheche seinen auslaufenden Vertrag sogar verlängern würde - und Cheftrainer Markus Anfang entschied sich zu Kapinos Ungunsten für Michael Zetterer als Stellvertreter.

Spielpraxis in Sandhausen

Vor einer Woche soll der griechische Torhüter daher das Gespräch mit der Sportlichen Leitung gesucht haben, in dem ihm die Lage auf der Torhüter-Position wohl noch einmal bewusst gemacht wurde. Zum Saisonauftakt fehlte Kapino anschließend wegen muskulärer Probleme, sodass Eduardo dos Santos Haesler auf der Bank saß. Nun könnte der endgültige Abschied folgen, zum Saisonende läuft Kapinos Vertrag ohnehin aus. Im vergangenen Halbjahr sammelte er Spielpraxis beim SV Sandhausen, mit dem er den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga schaffte. Für den Durchbruch in Bremen reichte das nicht.

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