Duisburg: Grlic, Lieberknecht und Schubert stehen nicht zur Diskussion
Vier Punkte Rückstand bei nur noch zwei ausstehenden Partien - der MSV Duisburg ist an den verbleibenden Spieltagen zum Siegen verdammt. Gegenüber der Vereinswebsite äußerte sich Präsident Ingo Wald zu den Aussichten des Vereins - vor allem, wenn der Klassenerhalt nicht mehr gelingen sollte.
"Noch enger zusammenrücken"
Spielen die Zebras auch in der kommenden Saison im deutschen Unterhause? Der Klassenerhalt ist kurz vor Saisonende in weite Ferne gerückt. MSV-Präsident Ingo Wald beschwört die Einheit im Verein - auch, wenn es mit der Rettung in letzter Sekunde nichts mehr werden sollte: "Wir werden künftig noch engere Vorgaben im sportlichen Bereich stellen und uns daran messen", kündigte der Präsident an: "Heißt im Klartext: Auf dem Rasen – und natürlich auch bei allen anderen Mitarbeitern des MSV – muss das gelebt werden, was unsere Stadt auszeichnet: Bereitschaft zum Kampf, physischer Stärke, harter Arbeit."
Das gilt auch für die sportliche Leitung des Vereins, die auch im Abstiegsfall weiterhin die Geschicke beim MSV lenken wird: "Ivo Grlic, Torsten Lieberknecht und Uwe Schubert sind und bleiben unsere sportlich Verantwortlichen", stellte Wald unmissverständlich klar: "Wir müssen und wollen noch enger zusammen rücken. Da nehmen wir uns als Vereins-Verantwortliche in die Pflicht: Wir sind nur gemeinsam stark, und da haben wir in dieser sportlich schweren Saison Ivo und die Trainer ein Stück weit alleine gelassen."
Wald will "ein Team, das die Menschen erreicht"
Das soll sich in der kommenden Saison verbessern. Gleichzeitig sollen die Wurzeln des Vereins geachtet werden - mit Blick auf den eigenen Nachwuchs: "Wir haben in den vergangenen Jahren nach dem Lizenzentzug viel Energie und Kraft in die Infrastruktur im NLZ gesteckt und mit unseren Partnern die Grundlage geschaffen, Talente zu fördern und auszubilden. Wir wollen – und müssen – Ausbildungsverein bleiben und werden diesen Weg weiter gehen!"
Ob dieser Weg im Zweifel direkt zurück in die zweite Liga führen würde, ließ der Präsident offen. Auch, weil noch eine Restchance auf den Klassenerhalt besteht: "Über sportliche Ziele für die neue Saison werden wir uns im Detail äußern können, wenn wir wissen, in welcher Liga es weiter geht und welche finanzielle Möglichkeiten wir dann haben. Natürlich wollen wir bei einem Abstieg mit hundertprozentiger Leidenschaft wieder hoch. Aber mit welchen Mitteln und in welcher Klasse wir auch spielen: Es wird ein Team sein, das die Menschen hier erreicht!“