Dynamo Dresden: Neuhaus ist die Niederlage "scheißegal"
Mit einem Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz hat Dynamo Dresden den Klassenerhalt perfekt gemacht. Wegen Patzer der Konkurrenz fiel die 0:1-Heimpleite gegen Union Berlin nicht mehr ins Gewicht. Ein gelungenes Saisonfinale vor den heimischen Fans sieht jedoch anders aus.
Dynamo kommt nur langsam in Fahrt
Für Cheftrainer Uwe Neuhaus war das erstmal zweitrangig. "Ich muss ehrlich sagen, dass mir das Spiel scheißegal ist. Das große Ziel, das sich in den vergangenen Wochen und Monaten ergeben hat, haben wir erreicht", so Neuhaus während der Pressekonferenz. Wenig begeistert zeigte er sich von der schlechten Heimbilanz. Daran müssen wir definitiv für die nächste Saison arbeiten. Das ist die Aufgabe, die wir haben: "Die Mannschaft so zusammenzustellen, dass es nicht wieder vorkommt, dass es hier wie ein Selbstbedienungsladen ist", so der Coach.
Sein Team war nicht gut in die Partie gekommen. Union generierte durch Hartel, Redondo und Leistner erste Torgelegenheiten. Nach 18 Minuten meldete sich Dynamo im Spiel an. Doch der Schuss von Moussa Koné wurde ebenso geblockt wie zwölf Minuten später ein Versuch von Rico Benatelli. Dann waren die Schwarz-Gelben dicht an der Führung. Nach einem feinen Zuspiel von Haris Duljevic traf Philip Heise nur den Berliner Querbalken.
Gäste sind effektiver
Im zweiten Durchgang passierte zunächst nicht allzu viel. Moussa Koné schnupperte an der Führung, doch dann sprang ihm der Ball vom Fuß. Zehn Minuten vor Schluss fand Pascal Testroet seinen Meister in Union-Keeper Mesenhöler. "Wir hatten viele Möglichkeiten, die wir einfach schlampig ausspielen und nie effektiv zustechen", bemängelte Manuel Konrad im "Dynamo TV". Wenig später machten es die Gäste besser. Pedersen hatte per Volley auf Joker Hosiner weitergeleitet, der humorlos vollstreckte. Davon erholte sich Dynamo nicht mehr. "Es ist bitter, sich mit einer Niederlage von den Fans zu verabschieden. Das ist ein Spiegelbild der gesamten Saison", so ein enttäuschter Rico Benatelli.