Dynamo: Schonzeit für Spieler und Trainer beendet

Dynamo Dresden greift in den verbleibenden sechs Spielen der Saison nach dem letzten Strohhalm. Während ein Nichtabstiegsplatz angesichts zwölf siegloser Spielen in Serie momentan außer Reichweite gerückt ist, gestaltet sich der Kampf um den Relegationsplatz nach wie vor offen. Doch aus dem Zweikampf mit Arminia Bielefeld droht ein Dreikampf zu werden: Am Freitag Abend tritt die SG Dynamo Dresden im direkten Duell beim FC Energie Cottbus an. Im Falle eines Heimsieges  rücken die Lausitzer zur Konkurrenz aus Dresden und Bielefeld auf.

Dynamo im Stimmungstief

Im Kampf um den Klassenerhalt konnte sich die Mannschaft bisher immer auf ihre Fans verlassen, die geschlossen wie ein zwölfter Mann hinter dem Team standen. Die anhaltende Negativ-Serie wurde zuletzt jedoch auch den besonders Hartgesottenen zu viel: Nach der enttäuschenden Nullnummer im Heimspiel gegen den SV Sandhausen gingen die Dynamo-Fans auf die Barrikaden. Nach einem gellenden Pfeifkonzert wurden die Spieler mit deutlichen Unmutsäußerungen aus dem Fanblock bedacht. Bereits vor dem Spiel fühlte sich auch Dynamo-Präsident Andreas Ritter auf den Plan gerufen. Auf der Vereinshomepage mahnte er Trainer, Spieler und Fans zur Geschlossenheit. Doch nach dem Spiel fiel es den Anhängern nicht so leicht, sich beschwichtigen zu lassen und den Worten zu folgen. Ihre Forderung gaben sie nach Spielende gegen Sandhausen lautstark kund: ''Wir wollen euch kämpfen sehen!''

Ostderby steht vor der Tür

Am 29. Spieltag trifft Dynamo nun auf den Rivalen Energie Cottbus. Beide Teams stehen mit dem Rücken zur Wand. Nach der Entlassung von Stephan Schmidt brachte dessen Nachfolger Jörg Böhme den abgeschlagenen Tabellenletzten wieder zurück in die Spur. Die Hoffnung auf einen Verbleib in der 2. Bundesliga wurde nach zuletzt zwei kassierten Niederlagen aber wieder geschmälert. Das Derby gegen Dynamo Dresden ist für Cottbus wohl die letzte Gelegenheit, im Rennen um den Klassenerhalt zu bleiben. Dynamo-Urgestein Eduard Geyer, der bereits beide Klubs trainierte, sieht zumindest für die SGD Hoffnung und rechnet mit dem Erreichen der Relegation: ''Wenn Dynamo verlieren sollte, dann wäre es schon eine Überraschung. Ich denke schon, dass Dynamo die Relegation schafft.'', so Geyer gegenüber ''BILD''.

Am 34. Spieltag wartet Bielefeld

Nach dem Duell gegen Cottbus stehen für Dynamo Dresden mit dem TSV 1860 München, Erzgebirge Aue, Karlsruher SC, Kaiserslautern und Arminia Bielefeld die restlichen Gegner der Saison fest. Das abschließende Saisonspiel, welches gegen Bielefeld vor heimischer Kulisse ausgetragen wird, könnte dabei eine besondere Brisanz bereithalten: Sollten beide Teams ihr Schneckenrennen um den Relegationsplatz fortsetzen (Dynamo holte 7, Bielefeld 6 Punkte aus den letzten zehn Spielen), steht ein wahres Endspiel auf dem Programm. Doch bis es dazu kommt, gilt für die Sachsen nur Eines: Endlich einen Sieg erzwingen. Bestenfalls schon gegen Energie Cottbus.

FOTO: Marcel Junghanns / Klettermaxe Photographie / Fototifosi

 

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ommentare

  1. Es hat niemand geschrieben, dass man wegen der mehr als fragwürdigen Recherche von einer Lügenpresse sprechen sollte, aber der ganze Artikel kommt so rüber, als wäre euer Schreiberling bei diesem Spiel überhaupt nicht im Stadion gewesen, sondern hat sich seine Informationen aus allen möglichen Zeitungsartikeln und Fernsehberichten zusammengereimt. Und das finde ich schon mehr als bedenklich.
    Und durch solche Artikel bringt man die Fans gegen sich auf und dann kommt es zu solchen Unmutsäußerungen.

    Und nochmal zu den dem Spruch mit der Lügenpresse. Hast du schon mal gesehen, dass nem Bayern de Lederhose ausgezogen wurde? Ganz bestimmt nicht. Obwohl hierzulande in den Stadien immer gesungen wird „Zieht den Bayern die Lederhosen aus.“.

  2. Man, man, man!! Was schreibt ihr den für Mist.
    Von Recherche hält euer Schreiberling echt nicht viel, oder?

    Da schreibt euer „Vereins-Redakteur“, dass sich der Ritter „Nun“, also nach dem Spiel, auf den Plan gerufen fühlt und auf der HP zur Geschlossenheit mahnt. Diesen Aufruf steht erstens im „Kreisel“ zu dem Sandhausen-Spiel, und wurde außerdem auf der Homepage am Spieltag kurz vor 10 am Vormittag veröffentlicht. Also ist das ganz sicher keine Reaktion auf das, was nach dem Spiel passiert ist.
    Und wenn man dann noch schreibt, das sich OJ erst der wütenden Menge stellt und im Anschluss wenig Verständnis zeigt, dann kann man sich fast sicher sein, dass euer Schreiberling ganz bestimmt nicht bei dem Spiel war, sondern sich seine Infos aus der BILD oder sonst wo her holt.

    Bei solchen dilettantischen Beiträgen ist es doch kein Wunder, das man immer wieder im Stadion hört „Lügenpresse auf die Fresse“.

    Mit dynamischen Grüßen

    1. Hallo Mimi,
      vielen Dank für den Hinweis, wir haben es dementsprechend geändert. Dennoch ist es fraglich, ob man aufgrund dessen von einer „Lügenpresse“ reden kann, da keine Angaben den Inhalt in einer komplett anderen Art und Weise darstellen. Und ob es deshalb eine „auf die Fresse“ verdient hat, ist aus meiner Sicht auch mehr als fraglich.

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