"Ein Zeichen an alle, die nicht an uns geglaubt haben": BTSV auf Platz 16
Eintracht Braunschweig hat sich nach der Heimniederlage im Spiel gegen Hansa Rostock zurückgemeldet. Die Erleichterung bei den Niedersachsen war groß nach dem 2:1 Erfolg in Paderborn. Trainer Daniel Scherning kritisierte auf der vereinseigenen Homepage die Unruhe, die nach der letzten Niederlage im Umfeld entstanden war.
"Umfeld hat schon gedacht, dass wir nach dem Rostock Spiel abgestiegen sind"
Nur einen Punkt hatte Eintracht Braunschweig aus den letzten vier Spielen geholt. Die Unruhe im Umfeld war wieder gewachsen. "Im Umfeld hat man schon gedacht, dass wir nach der Niederlage gegen Rostock abgestiegen sind. Es wurde viel Unruhe von außen reingetragen. Wir haben immer betont, dass wir ruhig bleiben und auf unserem Weg sind. Rückschläge gehören dazu und wenn man sieht, wie die Mannschaft heute über 95 Minuten gefightet und sich gegenseitig unterstützt hat, ist das die Antwort darauf. Das ist das Entscheidende für uns und auch ein Zeichen an alle, die nach dem Rostock-Spiel an uns gezweifelt haben", betonte Daniel Scherning.
In der ersten Halbzeit in Paderborn, fand Eintracht Braunschweig kaum statt. Im Ballbesitz sei seine Mannschaft im ersten Durchgang noch "etwas fehlerhaft" gewesen, analysierte Scherning. In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel dann Schwung auf. "Mein Freistoß war nicht ganz so gut, aber ich war mir sicher, dass der Ball seine Hand berührt hat", sagte der nach einer Sperre zurückgekehrte Hasan Kuruçay über das Handspiel von Kai Klefisch, welches zum Handelfmeter und zur Führung für Braunschweig führte. Nur zwei Minuten später musste Braunschweig schon den Ausgleich hinnehmen. "Danach laden wir den Gegner durch den Fehler vor dem 1:1 wieder ins Spiel ein", sagte Scherning. Robin Krauße hatte Paderborns Adriano Grimaldi mit seinem folgenreichen Fehlpass zum Ausgleich eingeladen.
"Das ist Eintracht"
"Nach Robins Fehler vor dem 1:1 haben wir ihn alle zusammen aufgemuntert, wir stehen hinter ihm. Das ist Eintracht und so verhält sich auch jeder in der Kabine", lobte Kurucay den Zusammenhalt in der Mannschaft. "Dieses Teamgefühl war auch in den vergangenen Wochen da, da hat das Spielglück gefehlt", betonte dies auch Torwart Ron-Thorben Hoffmann. Der Siegtreffer fiel in der 80. Minute für die Eintracht durch Rayan Philippe. Vorher und nachher hatte auch Paderborn die Chancen, um selber den Sieg einzufahren. "Es war aber klar, dass du hier auch etwas Matchglück brauchst. So kam dann eine ganz wichtige Phase, in der wir entscheidende Zweikämpfe gewinnen konnten und viele zweite Bälle aufgesammelt haben. Dadurch kommen wir dann zum erneuten Führungstreffer, hinten raus haben wir dann wieder etwas Glück", sagte Scherning zu der Endphase der Begegnung.
Für Braunschweig war der Erfolg ein wichtiges Zeichen im Abstiegskampf. Durch die drei Punkte zogen sie nun wieder an Rostock vorbei auf den Relegationsplatz. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf Rostock, die aber selber mit einem Sieg gegen Fürth wieder an Braunschweig vorbeiziehen können. Aber auch der direkte Klassenerhalt ist für Braunschweig wieder realistischer geworden. Nur ein Punkt Rückstand haben sie aktuell auf Kaiserslautern. Schalke (drei Punkte), sowie Wehen und Magdeburg (jeweils vier Punkte) sind auch nicht mehr weit weg. Diese können aber alle an diesem Wochenende noch nachziehen. Für Braunschweig geht es nach der Länderspielpause am Karsamstag zuhause gegen Elversberg um die nächsten Punkte im Abstiegskampf.