Einschränkungen im Derby: Bleiben die 96-Fans nun komplett fern?

Pyrotechnik und Ausschreitungen prägten die Derbys zwischen Braunschweig und Hannover in der vergangenen Saison. Ein neues Sicherheitskonzept soll helfen, dass die nächste Partie im Oktober friedlicher verläuft. Obwohl Gästefans weiterhin zugelassen sind, droht jetzt jedoch ein Boykott der 96-Fans.

Reduziertes Ticket-Kontingent

In vier Wochen trifft Eintracht Braunschweig im heimischen Stadion auf Hannover 96. Ein Duell, auf dem aufgrund der Vergangenheit auch die Augen der Politik liegen. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens regte nach dem letzten Derby an, dass Gästefans grundsätzlich in der Partie verboten werden. Nun ist zumindest ein Teil zugelassen, doch das Ticket-Kontingent wurde um 40 Prozent reduziert. 1.260 Fans statt 2.100 Zuschauer dürfen aus Hannover erwartet werden - oder etwa nicht? Wie die "Bild" berichtet, ist ein Boykott in der organisierten Fanszene ein Thema.

U23 spielt parallel gegen Cottbus

Und die verärgerten Hannoveraner hätten sogar eine gute Alternative, denn beinahe zeitgleich wurde der Drittliga-Spielplan für die U23 bekannt gegeben - und das Heimspiel von Hannover 96 II gegen Energie Cottbus wurde parallel zum Niedersachsen-Derby angesetzt. Seit den Zweitliga-Aufstiegsspielen 1997, in denen sich die Lausitzer seinerzeit durchsetzten, besteht eine größere Abneigung innerhalb der 96-Szene. Statt beim Niedersachsen-Derby droht der Fan-Zoff nun in der 3. Liga. Hannover 96 äußerte sich generell noch nicht offiziell zur Gästefan-Regelung, die am Mittwochmittag offiziell verkündet wurde.

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