Einst bei Inter, Frankfurt und Sporting: FCM testet Luc Castaignos
Mit großen Personalproblemen ist der 1. FC Magdeburg am Mittwoch ins Trainingslager in die Türkei gereist. Zehn Spieler fehlen dem Tabellenvorletzten. Auf der Suche nach Zugängen und einer volleren Trainingsgruppe sind die Blau-Weißen nun auf Luc Castaignos gestoßen. Der 30-Jährige ist in Side dabei und darf sich im Training präsentieren.
19 Bundesligaspiele für Frankfurt
In Deutschland ist Luc Castaignos nicht gänzlich unbekannt. Von Sommer 2015 an spielte der Angreifer für eine Saison bei Eintracht Frankfurt, absolvierte 19 Bundesligaspiele für die Hessen, erzielte vier Tore und legte drei weitere auf. Nun darf der gebürtige Niederländer, der auch die französische Staatsbürgerschaft hat, beim FCM zeigen, wie viel Qualität noch in ihm steckt.
Ausgebildet wurde der Rechtsfuß in seinem Heimatland unter anderem bei Feyenoord Rotterdam. Im Juli 2011 folgte der Wechsel nach Italien zu Inter Mailand. Immerhin 1,5 Millionen Euro legten die Südeuropäer hin. Nur ein Jahr später ging Castaignos für sechs Millionen Euro zurück in die Niederlande, schloss sich Twente Enschede an.
Über zwölf Millionen Euro Ablöse
Drei Jahre später zahlte Frankfurt 2,5 Millionen Euro. Gleiches gilt für Sporting Lissabon, bei denen der Mann aus Schiedam im Sommer 2017 einen Vertrag unterzeichnete. Anschießend ebbte die Karriere des Offensivspielers allmählich ab. Im Februar 2019 ging es nach Südkorea, zwei Jahre später nach Griechenland zu OFI Kreta. Seit Sommer ist Castaignos ohne Klub. Vielleicht kommt ja bald der 1. FC Magdeburg als sein neunter Profiklub dazu.
Am gestrigen Mittwoch hatte Magdeburgs Sportchef Otmar Schork in einem Vereins-Interview bestätigt, dass "noch ein begrenzter Spielraum für potenzielle Neuzugänge" vorhanden sei. In den Flieger Richtung Türkei war der Tabellenvorletzte ohne Belal Halbouni, Florian Kath, Luca Schuler, Maximilian Franzke, Kai Brünker, Tim Boss, Leon Bell Bell, Connor Krempicki, Leon Schmökel und Mo El Hankouri gestiegen.