EM 2024: Mehrere Zweitliga-Städte wollen Austragungsorte werden

Bereits am gestrigen Donnerstag war bekannt geworden, dass sich Dresden mit dem DDV-Stadion um die Austragung eines Spiels für die EM 2024 bewirbt. Am heutigen Freitag gab der DFB auf seiner Homepage bekannt, dass sich auch weitere Zweitliga-Städte darum beworben haben, Spiele in ihren Stadien austragen lassen zu wollen.
Karlsruhe setzt auf Neubau
Demnach bewarben sich um die insgesamt zehn zu vergebenden Standorte aus der 2. Bundesliga Dresden (DDV-Stadion), Düsseldorf (ESPRIT arena), Hannover (HDI Arena), Kaiserslautern (Fritz-Walter-Stadion), Karlsruhe (Wildparkstadion), München (Allianz-Arena), Nürnberg (Stadion Nürnberg) und Stuttgart (Mercedes-Benz Arena). Um sich für die Vergabe eines solchen Platzes bzw. Rechtes zu bewerben müssen die Stadion gewisse Bedingungen erfüllen. Dazu zählen u.a. eine Nettokapazität von 30.000 Sitzplätzen - die in Dresden allerdings nicht erfüllt wird. Der Karlsruher SC plant bei der Bewerbung mit seinem Stadionneubau.
DFB zeigt sich erfreut
DFB-Präsident Reinhard Grindel zeigte sich sehr glücklich über die Bewerbungen: "Wir freuen uns sehr, dass wir so viele Interessensbekundungen aus allen Regionen erhalten haben. Die Resonanz zeigt die große Begeisterung für eine EURO in Deutschland und sie unterstreicht, dass wir über eine erstklassige Stadioninfrastruktur für ein solches Turnier verfügen. Auf dieser Basis könnten wir eine kostengünstige und nachhaltige EM ausrichten, weil kaum ein Hektar für Baumaßnahmen neu versiegelt werden müsste. In einem transparenten, für alle Bewerber nachvollziehbaren Prozess werden wir unter Einbeziehung von Transparency International sorgfältig die Kriterien prüfen und dann im Präsidium die zehn möglichen Spielorte auswählen." Bis zur letztlichen Vergabe der finalen Spielorte müssen allerdings noch einige Termine abgewartet werden:
- 3. März: Der DFB muss eine Interessenserklärung an einer EM-Ausrichtung bei der UEFA einreichen.
- 10. März: Die Bewerber für die Ausrichtung der EURO 2024 werden verkündet.
- 17. März: Bereitstellung der Bewerbungsanforderungen durch die UEFA.
- 11. April: Der DFB wird den Stadien/Spielorten die Anforderungen vorstellen.
- 12. Juni: Die zu diesem Zeitpunkt weiterhin interessierten Stadien/Spielorte müssen ihre vollständigen Unterlagen des nationalen Bewerbungsverfahrens beim DFB einreichen.
- 15. September: Das Präsidium die Auswahl der zehn Spielorte vornehmen, mit denen der DFB in das UEFA-Bewerbungsverfahren gehen wird.