Ende einer Ära: Thomas Schaaf verlässt Werder Bremen

Der Abstieg des SV Werder Bremen in die 2. Bundesliga hat weitere personelle Konsequenzen. Wie die Norddeutschen am Montagabend mitteilten, erhält Thomas Schaaf aus "wirtschaftlichen Gründen" keinen neuen Vertrag mehr und wird den Verein zum zweiten Mal nach 2013 verlassen. Die Stelle des Technischen Direktors wird damit aufgelöst. 

Die Stelle des Technischen Direktors wird aufgelöst

Womöglich ist es nun das endgültige Ende einer Ära beim SV Werder Bremen: Thomas Schaaf erhält in der Hansestadt keinen neuen Vertrag mehr und muss seinen Posten als Technischer Direktor räumen. Das teilte der Verein am Montagabend auf seiner Website mit, nachdem schon in den Wochen zuvor immer wieder über einen möglichen Abgang der Bremer Vereinslegende spekuliert worden war.

"Aufgrund der wirtschaftlichen Situation und der notwendigen Einsparungen auch im Personalbereich konnten wir Thomas Schaaf leider kein Angebot unterbreiten. Wir werden die Position des Technischen Direktor aus wirtschaftlichen Gründen nicht neu besetzen", erklärt Frank Baumann, Geschäftsführer Fußball bei den Bremern, die Entscheidung. In Zukunft sollen stattdessen Björn Schierenbeck (Leiter der Nachwuchsabteilung) und Thomas Wolter (Sportlicher Leiter des NLZ) Schaafs Aufgaben zusätzlich übernehmen und "wieder enger an die U23 heranrücken."

Schaafs zweiter Abschied vom SV Werder 

Für den 60-jährigen Schaaf wird es bereits der zweite Abgang von seinem Herzensverein. 2013 hatte er den SVW nach über vier Jahrzehnten als Spieler und Trainer zum ersten Mal den Rücken gekehrt, um 2018 dann für die neu geschaffene Rolle des Technischen Direktors zurückzukommen.

"Thomas Schaaf hat unglaublich große Verdienste für den Verein erworben und hat auch in der Rolle als Technischer Direktor in den letzten drei Jahren wichtige Impulse setzen können: Er hat die Trainerausbildung verbessert, die Ausbildungsqualität im Leistungszentrum erhöht und auch eine höhere Durchlässigkeit in den Profibereich geschaffen", lobt Baumann seinen ehemaligen Trainer, der am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison noch einmal als Interimslösung auf die Bank zurückkehrte, den Abstieg der Bremer aber auch nicht mehr verhindern konnte.

 

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