Ernst mischt in Hannover wieder mit: "Froh, wieder gesund zu sein"
Sebastian Ernst ist bei Hannover 96 wieder auf dem Rasen. Nach einem Achillessehnenriss in der Vorsaison feierte das Eigengewächs vor der Winterpause sein Comeback. Auch in der Vorbereitung kann Ernst wieder mitmachen - und steckt sich Ziele für die Rückrunde.
"Bereite mich auf den Januar vor"
Am 22. Spieltag der letzten Saison ereignete sich das Unglück beim Aufwärmen, als sich Sebastian Ernst eine schwere Verletzung zuzog. Neun Monate später stand der Mittelfeldspieler wieder auf dem Rasen - bei den Kurzeinsätzen gegen Fortuna Düsseldorf (2:0) und Holstein Kiel (1:1) sammelte Ernst die ersten Einsatzminuten in dieser Spilezeit. "Das war ein schöner Abschluss für mich und überragend, das im eigenen Stadion erleben zu dürfen", erklärt der 27-Jährige auf der H96-Homepage im Nachhinein über sein Comeback in der Heimspielstätte von Hannover.
Auch bei der 1:2-Niederlage im Testspiel gegen Hertha BSC war Ernst in der ersten Halbzeit dabei, war am Ausgleich beteiligt. In der Rückrunde will Ernst auch wieder im Liga-Betrieb angreifen. "Ich bin froh, wieder gesund zu sein und die Vorbereitung mitmachen zu können", so das Eigengewächs der Roten. Die freie Zeit im Dezember wird er nutzen. "Ich bleibe die Zeit über zuhause und bereite mich auf den Januar vor." Dann kann er sich vor Stefan Leitl - der ihn bereits in Fürth trainierte - präsentieren.
Aufstiegserfahrung unter Leitl
Zehn Jahre verbrachte Ernst bei Hannover 96, ehe er über den 1. FC Magdeburg und die Würzburger Kickers zu Greuther Fürth wechselte. Dort zählte er dauerhaft zu den Stammplatzkandidaten - und stieg unter Leitl schließlich in die Bundesliga auf. Etwas überraschend folgte danach jedoch der Wechsel zurück in die Heimat. Doch bei den Niedersachsen hat sich Ernst noch viel vorgenommen, immerhin geht es in Hannover um die Spitzengruppe. "Wir wollen an unserem Spiel offensiv wie defensiv weiterarbeiten und uns dann den Feinschliff holen. Dann können wir uns dort auch festsetzen", so Ernst.
Unter Leitl ist dem 27-Jährigen das schon einmal gelungen. Nun spielt auch die persönliche Erleichterung mit. "Ich will einfach viel Spielpraxis sammeln. Man wertschätzt es viel mehr, dass man Fußball spielen kann und gesund ist", erklärt Ernst. Ab sofort kann auch er wieder gegen den Ball treten.