"Es ist nie leicht": Bitteres Pokal-Aus für KSC im Elfmeterschießen

Der Karlsruher SC ist raus! Denkbar knapp scheiterte die Mannschaft von Christian Eichner im Achtelfinale des DFB-Pokals am FC Augsburg, weil sich der Bundesligist mit einem Last-Minute-Treffer ins Elfmeterschießen rettete. Dort zogen die Badener den Kürzeren. FCA-Keeper Finn Dahmen war der Pokalheld - weil er sich schon im vorherigen Spielverlauf auf der Linie auszeichnete.

"Das ist ein Bundesligist"

Schon in der 37. Spielminute trat Marvin Wanitzek vom Punkt gegen den Augsburger Schlussmann an, aber Finn Dahmen blieb Sieger und hielt die Null - woraufhin der FC Augsburg im Gegenzug das 0:1 aus Karlsruher Sicht machte. "Die einzige Chance nutzt der Gegner eiskalt. Das ist ein Bundesligist", bewertete KSC-Coach Christian Eichner den Spielverlauf. Auf ausführliche sportliche Analysen verzichtete der 42-Jährige nach einem emotionalen Ende weitestgehend, fasst aber zusammen: "Über 120 Minuten habe ich eine bessere Mannschaft gesehen, die hier auf Seiten des KSC sitzt."

Denn Karlsruhe spielte sich mit dem Ausgleich zurück in die Partie, ging in der Verlängerung dann auch in Führung - durch Wanitzek. Doch in der dritten Minute der Nachspielzeit blieb der Erstligist wieder eiskalt. "Wie das Tor fällt, das passiert auch nur in der letzten Minute", so Eichner. Ein Abpraller von der Latte landete in den Füßen von Ruben Vargas, der aus kürzester Distanz zum umjubelten Ausgleich einschob. Im Elfmeterschießen behielt dann abermals Finn Dahmen die Oberhand, weil er einen Versuch von Robin Heußer parierte. Es war der einzige Fehlschuss, der das Ausscheiden besiegelte.

"Gehen definitiv nicht in den Zoo"

"Das gehört ein Stück weit zum Fußball dazu", nahm Eichner seine Mannschaft nach dem bitteren Pokal-Aus in Schutz. "Es ist nie leicht, vor der gegnerischen Kurve die Elfmeter zu schießen. Wir werden schnell einen Haken daran machen." Vor zwei Jahren sei der KSC auf ähnliche Art und Weise gegen den Hamburger SV ausgeschieden, damals habe es zur Aufmunterung einen Besuch im Zoo gegeben. "Da haben wir aber nur leer durch die Tiere durchgeschaut. Wir gehen deswegen morgen definitiv nicht in den Zoo", kündigte Eichner an. Sich etwas einfallen lassen, wie er seine Mannschaft wieder aufbaut, wollte der KSC-Coach trotzdem. Denn am Samstag (13 Uhr) geht es mit dem Derby beim 1. FC Kaiserslautern weiter. Vermutlich mit etwas Wut im Bauch.

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