"Es ist noch Luft nach oben": Anfang setzt auf Lerneffekt nach Auftaktsieg

Es war vielleicht noch nicht der schönste Fußball, doch der 1. FC Kaiserslautern fuhr beim Aufsteiger aus Ulm einen 2:1-Sieg zum Auftakt ein. Zweckdienlich - das dürfte Markus Anfang hinsichtlich des Entwicklungsprozesses seiner Mannschaft annehmen. Für das Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (Freitag, 18:30 Uhr) wollte der Cheftrainer direkt aus der Situation lernen.

"Wir müssen solche Situationen haben"

"Es ist noch Luft nach oben", ordnete der FCK-Coach vor dem zweiten Auftritt seiner Mannschaft ein. Zurück liegt der 2:1-Auftaktssieg beim SSV Ulm 1846, der den Roten Teufeln einiges an Konzentration und Ruhe abverlangte. Gerade nach dem Rückstand konnten die Lautrer aber noch zurückschlage. "Wir müssen solche Situationen haben, um daraus zu lernen", fand Anfang, dass der Erfolg am 1. Spieltag unter dem Motto eines Arbeitssieges verbucht werden kann. Jetzt kommt die SpVgg Greuther Fürth an den Betzenberg. "Es ist nicht entscheidend, ob wir gegen Ulm oder Fürth spielen. Die Qualität ist in der 2. Liga überall vorhanden, dass ein Ball verwertet werden kann."

Eine konzentrierte Leistung gegen das Kleeblatt wird nötig sein, um den Erfolg fortzusetzen - und möglicherweise eine gute Startserie hinzulegen. Obwohl Anfang von solchen Statistiken nicht allzu viel hält. "Das erste Spiel zu gewinnen hilft dir beim zweiten Spiel ja nicht mehr", betonte der 50-Jährige, dass jede Partie von vorne startet. So sei es auch, selbst wenn man einen Fehlstart oder einen Top-Start herausstellen würde.

Positives Signal bei Ragnar Ache

Nun steht das erste Heimspiel an. "Grundsätzlich sollen sich die Jungs immer auf alles vorbereiten. Die Mannschaft freut sich sehr, noch dazu ist es ein Abendspiel. Es wird eine besondere Atmosphäre mit Flutlicht hier sein", spürte Anfang eine gewisse Vorfreude auf den Betzenberg. Über 28.000 Dauerkarten gingen im Sommer über die Theke, zum Auftakt werden über 39.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion erwartet. Fehlen werden allerdings Hendrick Zuck (Kreuzbandriss), Almamy Touré (Rotsperre), Frank Ronstadt (Knieprobleme) und Kenny Prince Redondo (Zehschmerzen). Auch hinter Ragnar Ache stand am Mittwoch weiter ein Fragezeichen.

"Er ist jetzt ins Mannschaftstraining eingestiegen. Wir versuchen die Belastung anzupassen, damit wir ihn auch in einigen Spielformen als Neutralen laufen lassen können. Das hat er bis jetzt ganz gut verkraftet", ordnete Anfang die Lage beim Top-Stürmer der Vorsaison ein. "Wir gucken, ob er das Abschlusstraining auch noch machen kann. Dann werden wir Rücksprache halten, wofür es reichen würde. Ob es sinnvoll ist oder nicht." Der Sieg am 1. Spieltag dürfte auch bei manchem FCK-Fan die Nerven geschont haben, dass es auch ohne Ache funktionieren kann. Aber mit dem 16-fachen Torschützen der letzten Saison wäre aus Lautrer Sicht natürlich auch schön.

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