"Es kann alles passieren". Klose mit Vorfreude auf das Frankenderby

Das 273. Frankenderby elektrisiert erneut die Region. "Club"-Cheftrainer Miroslav Klose gibt Einblick in die Gefühlslage vor dem wichtigen Duell.

Derby keine "sportliche Standortbestimmung"

Die Vorfreude bei Miroslav Klose und den Nürnbergern auf das Derby im benachbarten Fürth ist groß. "Ich freue mich unglaublich auf dieses Derby. Als Spieler habe ich sehr gerne Derbys gespielt, so ist es auch als Trainer", frohlockt Klose auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Vor allem die Derbys zwischen der AS Roma und Lazio Rom seien ihm Anfang der Woche nochmal in den Kopf gekommen. Dass die "Clubberer" wiederum seit 2000 nur ein Derby in Fürth für sich entscheiden konnten, spricht nicht unbedingt für die Gäste. Angesichts der Bilanz "muss man klar sagen, dass Fürth Favorit ist. Aber jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden. Wir haben uns sehr ordentlich auf dieses Derby vorbereitet", so der Weltmeister von 2014 zur Ausgangslage, natürlich mit der bei diesem Spiel besonderen Einschränkung: "Derby ist nun mal Derby. Es kann alles passieren. Es wird auf viele kleine Details ankommen", ergänzt Klose. Er möchte mit seiner Mannschaft die in den letzten Jahren magere Bilanz im besten Fall aufpolieren, um vielleicht auch in der Endabrechnung wieder vor dem Rivalen zu stehen.

Sieg vor Länderspielpause tat gut

Der Erfolg gegen Münster ließ laut Klose auch die gefolgte Länderspielpause einfacher überbrücken. "Sehr positiv habe ich wahrgenommen, dass wir mit einem Sieg in die Länderspielpause gestartet sind. Das ist besser, um gewisse Inhalte zu trainieren und eine Leichtigkeit zu bekommen", so Klose. Gearbeitet wurde vor allem an den offensiven Abläufen, bei denen Klose Verbesserungspotential sieht. Am Sonntag auf dem Platz gelte es aber vor allem "einen kühlen Kopf zu bewahren". "Überdrehen ist da nicht hilfreich, ich habe das Gefühl, dass wir besonnen und sachlich an die Sache rangehen. Da vertrauen wir den Jungs", sagt Klose weiter.