"Es wird eine harte Reise": Rostock will in Hannover nachlegen
Mit dem 2:1-Sieg gegen die SV Elversberg aht der F.C. Hansa Rostock seine Misere durchbrochen. Dennoch steht die Kogge weiter unter dem Strich. Am Sonntag (13:30 Uhr) möchte Cheftrainer Mersad Selimbegovic dementsprechend nachlegen. Welche Winter-Neuzugänge sind dann womöglich schon ein Thema für die Startelf?
Stafylidis kann sofort helfen
Am letzten Transfertag legten die Verantwortlichen in Rostock mit der Verpflichtung von Konstantinos Stafylidis nach. Die Kogge hat somit drei Transfers getätigt, die im Kampf um den Klassenerhalt womöglich eine entscheidende Rolle einnehmen sollen. "Ich bin froh, dass es so geklappt hat. Dieses Transferfenster ist eine schwierige Angelegenheit", kommentierte Cheftrainer Mersad Selimbegovic den Ablauf im Winter. Klar sei: "Du willst das beste haben, das schwierigste ist, dass es passen muss."
Zusammen mit Sveinn-Aron Gudjohnsen und Marko Johansson wurden die passenden Puzzleteile gefunden. "Sie sind auch nicht in so großem Rückstand, dass sie nicht spielen könnten", gab Selimbegovic zudem an, dass beispielsweise Stafylidis als Soforthilfe auf dem Feld starten könnte. Verzichten muss der Cheftrainer hingegen auf Jonas David (Oberschenkelprobleme), Lukas Scherff (individuelles Training), Sebastian Vasiliadis (Wadenprobleme) und Damian Roßbach (Gelbsperre). "Außerdem waren einige wegen einer Grippewelle angeschlagen", so Selimbegovic. "Ich bin aber zuversichtlich, dass wir dadurch keine große Anzahl an Ausfällen haben."
"Habe lieber einen Kern"
In Hannover wollen die Rostocker an den Aufschwung aus der vergangenen Woche anknüpfen. Zum ersten Mal gab es unter Selimbegovic einen Sieg, nach fünf Spielen ohne Erfolg wurde die Misere gegen Elversberg durchbrochen. "Es wird eine harte Reise bis zum 19. Mai", stellte sich der Cheftrainer dennoch darauf ein, dass auch wieder Rückschläge folgen werden. Fakt sei aber: "Drei Punkte sind wichtig, aber noch besser ist, wenn du nachlegen kannst."
Da spielen weder die Transfers der Konkurrenten, noch deren Ergebnisse eine übergeordnete Rolle. "Man guckt, was die anderen machen, aber es interessiert mich nicht so viel. Wir wissen, es liegt an uns. Wir haben es immer noch selber in der Hand", machte Selimbegovic allen Beteiligten klar. In der Liga gebe sich schließlich niemand freiwillig auf. Ob jedoch der komplette Kader um den Klassenerhalt kämpfen wird, ließ Selimbevogic nach Transferschluss offen. Versetzungen in die U23-Mannschaft seien eine Überlegung. Zumal der Cheftrainer am liebsten wenige Wechsel vornehmen möchte: "Ich habe lieber einen Kern, in dem die Abläufe klarer sind. Aber das eine ist, was man sich wünscht, das andere, was wirklich geht." Nun muss er sich zunächst für eine Aufstellung für die Partie in hannover entscheiden.