"Etwas mehr war drin": Regensburg hadert mit harmloser Offensive
Der Trainereffekt beim SSV Jahn Regensburg scheint verfolgen zu sein. Im fünften Ligaspiel kassierte die Mannschaft von Andreas Patz die dritte Niederlage, wodurch die Oberpfälzer am Tabellenende stecken bleiben. Gerade beim 0:1 gegen den 1. FC Köln war mehr drin - fand der 41-Jährige. Weiterarbeiten ist die Devise.
"Nicht die nötige Energie und Wucht"
Nach dem Trainerwechsel von Joe Enochs zu Andreas Patz startete die Jahnelf mit zwei Siegen in zwei Wettbewerben. Seitdem folgte nur noch ein Zähler, was definitiv zu wenig für den Kampf im Klassenerhalt sein wird. Die 0:1-Niederlage im Heimspiel gegen Köln war bezeichnend für Regensburgs Schwächen. "Es ist enttäuschend, dass wir heute nicht mehr mitgenommen haben, weil man phasenweise gesehen hat, dass etwas drin war", bewertete Patz nämlich die Partie so, dass die Jahnelf nicht zwingend das schlechtere Team waren.
Allerdings fehlt den Regensburgern weiterhin der Torriecher - und das fast nahezu komplett. Auch unter Patz haben die Oberpfälzer erst ein Tor in fünf Liga-Spielen geschossen, wohingegen zumindest die Defensive mit nur vier Gegentreffern stabiler geworden ist. "Nach vorne sind wir noch nicht zielstrebig genug, entwickeln nicht die nötige Energie und Wucht. Das ist enttäuschend zu sehen", erkannte auch Patz. "Ich will den Jungs nichts absprechen, sie sind alle bemüht und wollen es unbedingt. Wir müssen daran weiterhin arbeiten."
"Es tut sehr weh heute"
Ein ähnliches Urteil folgt aus der Mannschaft. Stammkeeper Felix Gebhardt erklärte stellvertretend für das Team: "Es tut sehr weh heute. Aktuell fehlt uns einfach dieses Quäntchen Glück, dass der Ball einfach mal ins Tor fliegt. Wir müssen noch mehr machen, noch mehr arbeiten und das Quäntchen noch mehr erarbeiten, egal wie schwer es ist." Denn trotz aller Vorzeichen sei der Torhüter weiter positiv gestimmt, dass die Jahnelf im Abstiegskampf bestehen kann. Und auch Patz ahnte, was dafür nötig sein wird: "Am Ende fehlt es auch an Erfolgserlebnissen, damit die Jungs den Glauben wiederfinden." Vor der Winterpause trifft Regensburg noch auf Karlsruhe und Darmstadt, um den Rückstand von fünf Zählern auf das rettende Ufer nach Möglichkeit noch zu verkürzen.