F.C. Hansa: Selimbegovic "sehr zufrieden" mit dem Trainingslager
Nachdem die Hinrunde für den F.C. Hansa Rostock auf dem enttäuschenden Relegationsplatz endete, hatte der FCH sich in den vergangenen Tagen im Trainingslager in Belek auf die Rückrunde vorbereitet. Neu-Trainer Mersad Selimbegovic zeigte sich zufrieden, weiß aber, dass für ihn und sein Trainerteam noch einiges zu tun ist.
"Dinge so annehmen, wie sie sind"
Selimbegovic bestätigte im Abschlussgespräch kurz vor der Abreise, wie glücklich er über die Bedingungen im türkischen Belek war. Zwar gab es in den vergangenen Tage durchaus den ein oder anderen Regenschauer, allerdings könne dies niemand beeinflussen. Diese Einstellung sei auch für sein Team in Zukunft wichtig: "Die Dinge so anzunehmen, wie sie sind. Für Dinge, die du nicht beeinflussen kannst, sollte man keine Energie verschwenden", so der Fußballlehrer.
Insgesamt fiel das Fazit des Bosniers "sehr positiv" aus. Neben neun Trainingseinheiten standen auch zwei Testspiele an. Nachdem die Kogge zunächst gegen den Drittligisten Borussia Dortmund II 3:1 gewinnen konnte, verlor die Mannschaft zum Abschluss mit 1:2 gegen den österreichischen Bundesligisten Linzer ASK. "Aber auch da waren viele positive Dinge zu sehen. Es war zu erwarten, dass wir vor allem taktisch noch nicht alles umsetzen können. Zudem lag eine körperlich anstrengende Woche hinter uns", erklärte Selimbegovic. Zwar seien gute Testspielergebnisse durchaus wichtig, "aber das darf nicht nur im Fokus stehen". Viel wichtiger sei es, dass sich jeder Spieler noch einmal präsentieren konnte. Dabei freute es den Trainer besonders, dass es keine nennenswerten Verletzungen in seiner Mannschaft gab.
"Wichtig, dass wir uns anpassen"
Neben den spielerischen Aspekten konnte Selimbegovic die Zeit in Belek nutzen, um sowohl die Mannschaft als auch sein neues Trainerteam näher kennenzulernen. "Es ist extrem wichtig, dass wir uns anpassen und wir viele Abläufe lernen", so der FCH-Coach. Das habe hier und da für "sehr viel Input" gesorgt, dies sei aufgrund der Kürze der Zeit aber nötig. Laut Selimbegovic hab die Überladung die Mannschaft aber nicht zurückgeschreckt, vielmehr freute er sich über den Ehrgeiz: "Die Jungs haben eine gute Energie, eine sehr gute Präsenz. Wenn wir diese Energie mit unseren Fans bündeln, wird es für die anderen Teams schwer gegen uns zu bestehen", kündigte er selbstbewusst an.
Bevor am Samstag in einer Woche dann der Rückrundenauftakt in Nürnberg ansteht, liegt eine Woche zuvor der letzte Test gegen den VfB Lübeck an. Die Startelf kann dann durchaus schon Aufschlüsse über die erste Elf für das Nürnberg-Spiel geben. "Die Aufstellung geht in die Richtung, aber keiner darf sich sicher fühlen. Jeder hat die Chance sich zu präsentieren", betonte Selimbegovic. Ob sich bis dahin noch etwas am Kader der Hanseaten tut, ließ der Trainer offen. "Wir halten die Augen und Ohren offen, aber es ist nicht ganz einfach im Winter." Dabei sollen sowohl Zugänge als auch Abgänge durchaus möglich sein.