Fanbase lockte Thill nach Rostock: "Einfach ein geiler Verein"
Sebastien Thill trägt den Henkelpott auf dem Körper. In der kommenden Saison geht es für den Luxemburger aber um den Klassenerhalt mit dem F.C. Hansa Rostock in der 2. Bundesliga. Wie kam es überhaupt zu diesem Wechsel? Ein Hauch von Königsklasse weht an der Ostsee.
Thill mit Wechsel zufrieden
Ein Traumtor gegen Real Madrid machte Sebastien Thill berühmt. Im Trikot der Hansa-Kogge wird sich der 28-Jährige jedoch eher nicht mit den Königlichen messen, wenngleich in Rostock wohl kaum jemand etwas dagegen hätte. Statt Mailand und Madrid wartet nun der Zweitliga-Fußball von der Kieler Förde bis an die Heidenheimer Brenz. Kein Problem für den Luxemburger: "Hansa ist einfach ein geiler Verein mit großer Tradition in Deutschland und einer unglaublichen Fanbase", verriet Thill gegenüber "Spox".
Der Mittelfeldspieler wollte unbedingt nach Deutschland, ein Wechsel nach Rostock ist nach den Champions League-Auftritten kein Rückschritt. Nach den ersten Wochen ließ Thill einblicken: "Ich habe mich hier vom ersten Tag an gleich wie zuhause gefühlt." In Luxemburg, Moldawien und Russland spielte der 28-Jährige in den jeweils höchsten Spielklassen, die große Aufmerksamkeit war ihm gerade nach den letzten Erfahrungen gewiss. Den Henkelpott hat der 28-Jährige sogar schon neben einem Selbstbildnis auf dem Körper tätowiert - die gesamte Erscheinung des Luxemburgers ist ein Kunstwerk.
"Große Lust auf Hansa"
Sport-Vorstand Martin Pieckenhagen hat genaue Vorstellungen, auf welche Qualitäten von Thill es nun in der 2. Bundesliga ankommt. "Er ist lauf- und spielstark, kann Tore vorbereiten und selber machen und verfügt über einen starken linken Fuß", betonte der Kaderplaner der Rostocker. Diese Fähigkeiten muss Thill nun beweisen. "Den Ehrgeiz, die richtige Einstellung und große Lust auf Hansa hat er in jedem Fall", war sich Pieckenhagen sicher. Dann folgt in Zukunft möglicherweise ein Tattoo von der Kogge, wenn die Karriere ähnlich spektakulär an der Ostsee weitergeht.