FCK: Anfang vor Münster über Ziele, Transfers und Hendrick Zuck

Ins neue Jahr startete der 1. FC Kaiserslautern ohne Punktverlust. Mit sechs Toren zeigte sich die Offensive in einer guten Frühform, bei drei Gegentreffern wird Cheftrainer Markus Anfang in der Defensive wohl die Sinne schärfen. Am Sonntag (13:30 Uhr) treffen die Roten Teufel am Betzenberg nämlich auf einen unberechenbaren Gegner - und einen alten Bekannten.

Neue Kreuzbandverletzung bei Zuck

Als gebürtiger Lautrer, Ex-Spieler und Ex-Trainer ist Sascha Hildmann am Betzenberg nach wie vor gerne gesehen. Allerdings wird der 52-Jährige am Sonntag versuchen, dem FCK die Punkte mit dem SC Preußen Münster zu klauen. "Ich kenne ihn und weiß, dass er hier gut verwurzelt ist. Das macht für ihn vielleicht das Besondere am Spiel aus", kommentierte FCK-Coach Markus Anfang die Umstände der Begegnung mit einem Lächeln. "Wir wollen aber ein gutes Spiel machen. Die anderen Themen sind die Themen von Sascha Hildmann." Voraussetzungen für einen guten Auftritt der Lautrer sind jedenfalls gegeben, hatte der FCK doch eine intensive Woche mit acht Trainingseinheiten zur Verfügung.

Personell blieben die Roten Teufel weitestgehend unbeschadte. Almamy Touré (Reha) und Jan Gyamerah (Gelb-Rot-Sperre) fehlen definitv, dazu zeigte sich Jan Elvedi kränklich - und damit bleibt offen, ob Winter-Neuzugang Maximilian Bauer direkt in der Abwehrzentrale starten wird. Schlechte Nachrichten gab es derweil aus der Reha von Hendrick Zuck, denn der 34-jährige Außenbahnspieler zog sich vor wenigen Tagen erneut eine Kreuzbandverletzung zu, obwohl er sich gerade erst von eben jener erholte. Wie die Karriere des Saarländers weitergehen wird, ist derzeit offen. Cheftrainer Markus Anfang sicherte im Namen des Vereins jegliche Unterstützung zu.

"Das ist unser Ziel"

Die bedauerliche Entwicklung im Fall von Zuck wird mancherorts sicherlich die Stimmung trüben, die der FCK mit zwei Siegen zum Rückrundenstart schaffen konnte. Der volle Fokus wird aber natürlich weiter auf die nächsten Spiele gehen. "Münster ist eine sehr schwierig zu bespielende Mannschaft, die es beherrscht, tief zu stehen und ihr Tor gut zu verteidigen", analysierte Anfang in Bezug auf den kommenden Gegner. "Sie haben schon öfter dafür gesorgt, Mannschaften, die weiter oben stehen, zu ärgern." Anfang verwies auf das letzte 2:2 der Münsteraner in Hannover, aber auch auf einen 2:1-Sieg gegen Hertha BSC. Die Lautrer müssen gewappnet sein.

Woran das liegt? "Das ist eine Mannschaft, die du nie zu 100 Prozent unter Kontrolle haben kannst. Sie sind konkurrenzfähig auf allen Ebenen", so Anfang. Aber das will auch der FCK sein - und hat dafür auf dem Winter-Transfermarkt die Verstärkungen geholt, auf die der Cheftrainer gehofft hatte. "Wir haben das gemacht, was wir uns vorgestellt haben. Die Neuen brauchen trotzdem ein bisschen Eingewöhnungszeit", bat Anfang um die entsprechende Geduld mit Bauer, aber auch mit Faride Alidou oder Grant-Leon Ranos. Spielzeit habe der FCK-Coach nämlich nicht zu verschenken, sodass sich auch die Zugänge ihre Spielzeit erkämpfen müssen. Die namhaften Transfers ließen trotzdem logischerweise aufhorchen. "Wir wollen in allen Bereichen besser werden. Das ist unser Ziel", ließ sich Anfang jedoch nicht aus der Reserve locken, was die Tabellenkonstellation angeht.

Rasen am Betzenberg wird getauscht

Weitere Abgänge sind beim FCK derweil auch denkbar. So sollen Richmond Tachie und Dickson Abiama auf der Suche nach Abnehmern sein, hieß es zuletzt. Anfang betonte, dass er niemanden vom Hof jagen würde, aber er auch nur eine gewisse Spielzeit anbieten kann - und dafür sei der Kader schlichtweg zu groß, um es gleichmäßig zu verteilen. Beispiele wie Afeez Aremu oder Leon Robinson sollen zeigen, dass sich jeder hineinkämpfen kann.

Ein definitiver Wechsel steht zugleich schon beim Rasen im Fritz-Walter-Stadion fest, denn das Geläuf soll nach der Partie gegen Münster ausgetauscht werden. "Die Oberfläche ist rutschig, bietet den Jungs wenig halt. Das ist nunmal so. Irgendwann ist so ein Platz abgenutzt, da kann keiner etwas dafür", so Anfang. "Wir haben aber schon viele Spiele auf dem Platz gemacht, in denen wir gezeigt haben, dass wir noch einmal guten Fußball darauf spielen können."

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