FCK atmet nach erstem Sieg auf: "Der Glücklichere hat gewonnen"
Mit dem unterhaltsamen 3:2-Erfolg über Aufsteiger Elversberg konnte der 1. FC Kaiserslautern die ersten Punkte der neuen Saison einfahren. Zwar offenbarte die Partie erneut defensive Schwächen, dennoch hofft FCK-Coach Dirk Schuster, dass das Selbstvertrauen seiner Mannschaft für die kommenden Aufgaben gestärkt ist.
"Haben uns in das Spiel zurückgebissen"
Nach zwei Niederlagen zu Beginn der neuen Saison war der Druck für den FCK gegen den Zweitliganeuling aus Elversberg groß, die ersten Punkte einzufahren, gab Trainer Dirk Schuster in der Pressekonferenz nach dem Spiel zu. Ein Spielfluss war selten bei den Roten Teufeln zu erkennen. "Es war ein hartumkämpftes Spiel, in dem Elversberg die besseren Abläufe hatte. Bei uns wirkte vieles fahrig, teilweise unsicher" beschrieb der Fußballlehrer das Spiel seiner Mannschaft. Dass seine Mannschaft in der Partie dennoch am Ende die Oberhand behielt, erklärte Schuster so: "Heute hat nicht der Bessere, sondern der Glücklichere gewonnen."
Tatsächlich war insbesondere nach dem Rückstand der Gast dem dritten Tor näher als der FCK dem Ausgleich. "Nach dem 1:2 war nicht immer alles sattelfest bei uns in der Abwehr. Wenn das 1:3 fällt wird es natürlich eine brutal schwere Aufgabe", analysierte Schuster. Dass sein Team das Spiel noch drehen konnte, dafür dankte der FCK-Coach auch den eigenen Anhängern: "Einen Riesendank und ein Riesenkompliment an die Fans, die uns auch nach dem Rückstand immer wieder nach vorne gepeitscht haben". Das habe dazu geführt, dass seine Mannschaft sich in das Spiel "zurückgebissen" habe. Nach dem Erfolg hofft der 55-Jährige nun auf eine Wirkung für die anstehenden Partien: "Der Sieg wird uns für die kommenden Aufgaben mehr Zutrauen in unseren einzelnen Aktionen geben", so Schuster.
"Es wäre nicht der FCK, wenn es langweilig wäre"
Maßgeblich beteiligt was auch Kapitän Jean Zimmer, der mit einer Vorlage und dem Siegtreffer für die Wende sorgte. Der Rechtsverteidiger wusste aber wie sein Trainer auch um die Schwierigkeiten in der Partie: "Man hat gesehen, dass Elversberg sehr eingespielt war und wir nicht unbedingt das größte Selbstvertrauen hatten", erklärte der 29-Jährige gegenüber "der-betze-brennt.de" und ergänzte: "Es wäre nicht der FCK, wenn es langweilig wäre."
Dem konnte Kevin Kraus nur zustimmen: "Wir haben nicht alles richtig gemacht. Wir hatten viele Ballverluste, auch defensiv haben wir nicht so gut gearbeitet. Ich glaube aber auch, dass Elversberg eine spielerisch sehr starke Mannschaft in dieser Liga ist." Allerdings habe seine Mannschaft "einen großen Kampf geliefert". "Im Gegensatz zu den letzten Wochen haben wir auch an der Effektivität gearbeitet, da waren wir heute kaltschnäuziger", so Kraus. Diese neu entdeckte Effizienz kann der FCK am kommenden Freitag (18:30 Uhr) erneut unter Beweis stellen, dann treffen die Roten Teufel auswärts auf den SC Paderborn.