FCK erobert Platz zwei: "Eine schöne Momentaufnahme"
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Der Höhenflug des 1. FC Kaiserslautern geht weiter. Wie schon in der Woche zuvor markierte Luca Sirch am Samstagabend gegen Hertha BSC den Treffer zum Sieg, der die Roten Teufel vorerst auf den zweiten Platz befördert. Doch die Beteiligten bleiben auf dem Boden.
Vierter Sieg in Folge
Kaiserslautern ist momentan nicht zu stoppen. Mit dem 1:0 gegen Hertha BSC fuhr die Mannschaft von Markus Anfang den vierten Sieg in Folge ein. Obwohl der Cheftrainer gestern nur begrenzt Einfluss nehmen konnte, weil er das Spiel wegen seiner Rotsperre von der Tribüne verfolgen musste. Auch in der Vorbereitung auf die Partie musste sich Anfang aus privaten Gründen zurücknehmen. Angesichts dieser Umstände lobte sein Co-Trainer Florian Junge den Zusammenhalt im Verein: "Da muss man ein riesiges Kompliment an die Mannschaft richten und an den ganzen Staff und das Trainerteam, wie wir uns da gegenseitig unterstützt haben. Das war schon gut."
Das 1:0 im Berliner Olympiastadion war ein Arbeitssieg. Die Hausherren waren zwar über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft, bekamen den Ball aber nicht über die Linie. Wie es gehen kann, zeigte Luca Sirch auf der Gegenseite in der 57. Minute. Der aufgerückte Verteidiger nahm sich aus gut 20 Metern ein Herz und und jagte den Ball unhaltbar in die Maschen. "Es ist ein schönes Gefühl, wenn man trifft, vor allem als Verteidiger, und dann zweimal hintereinander", sagte Sirch, der schon gegen Preußen Münster den späten Siegtreffer erzielte. Der 25-jährige steht sinnbildlich für den Aufwärtstrend des FCK. Seit dem neunten Spieltag stand er durchgehend in der Startelf und holte 29 Punkte mit seinen Teamkollegen, mehr als jede andere Mannschaft der zweiten Liga in diesem Zeitraum.
"Die Mannschaft hat gute Entscheidungen getroffen"
In Abwesenheit des Cheftrainers bewiesen die Lauterer gestern, dass sie gut eingespielt sind und die Vorgaben ihres Übungsleiters vollkommen verinnerlicht haben. "In der ersten Halbzeit haben die Jungs schon selbst von Fünfer- auf Viererkette umgestellt, weil der Gegner ein 3-4-3 gespielt hat und wir brauchten einfach noch einen Spieler im Zentrum. Dann haben wir nochmal umgestellt und waren dann im 4-2-3-1 unterwegs. Das haben wir unter der Woche auch trainiert", erklärte Anfang auf der Pressenkonferenz nach dem Spiel. Die Veränderungen zeigten Wirkung: nach einer wackligen Phase im ersten Durchgang stabilisierte sich das Gefüge und dank eines aufmerksamen Julian Krahl im Tor brachte man das knappe Ergebnis über die Zeit.
Dank dieser Geschlossenheit mischt der FCK weiter im Aufstiegsrennen mit und hat nun sogar ein kleines Polster von drei Punkten auf den Viertplatzierten Magdeburg. Für Sportdirektor Thomas Hengen ist aber noch nicht die Zeit, um an die Bundesliga zu denken. "Man muss dranbleiben, wir sind im Februar und wenn wir im April noch oben sind, können wir über andere Sachen reden. Aber jetzt sind einfach noch zu viele schwere Spiele und zu viele Punkte dazwischen." Am nächsten Samstag wartet mit Hannover 96 der nächste ambitionierte Gegner.