FCK meldet Vollzug: Markus Anfang wird Funkel-Nachfolger
Dass die Trainersuche beim 1. FC Kaiserslautern kurz vor dem Abschluss steht, war bereits zu Wochenbeginn durchgesickert, nun steht fest: Markus Anfang wird neuer Coach und tritt damit die Nachfolge von Friedhelm Funkel an.
Rückkehr an die alte Wirkungsstätte
Wie die Roten Teufel am Mittwoch vermeldeten, hätten sich Beirat und Geschäftsführung "gemeinsam darauf verständigt, Markus Anfang das Vertrauen für die Aufgabe auszusprechen". Für den 49-Jährigen ist es die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, nachdem er zwischen 2002 und 2004 bereits als Spieler für den FCK auf dem Platz stand - zeitweise gemeinsam mit FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen.
Dieser freut sich nun auf das Wiedersehen mit seinem früheren Mitspieler: "Markus Anfang erfüllt das Profil, das wir gesucht haben: Er hat sowohl im Nachwuchs- als auch im Herrenbereich in verschiedenen Ligen sehr viel Erfahrung gesammelt, die ihm bei seiner Aufgabe hier beim FCK sicher sehr helfen werden." Außerdem habe Lautern in ihm einen Trainer gefunden, "der den FCK-Weg mitgehen will und gleichzeitig sehr genaue Vorstellungen vom proaktiven Spielstil hat, sodass wir uns auf eine konstruktive und für unseren Verein hoffentlich erfolgreiche Zusammenarbeit freuen", so Hengen.
Zuletzt war Anfang zwischen Juli 2022 und April 2024 in 79 Spielen bei Drittligist Dynamo Dresden im Amt (Punkteschnitt von 1,76), ehe er nach nur einem Sieg aus neun Spielen gehen musste. Vor vor seiner Zeit bei Dynamo stand Anfang bereits in Kiel, Köln, Darmstadt und Bremen an der Seitenlinie. Neben 105 Partien in der 3. Liga kann er dabei auch auf 112 Zweitliga-Spiele zurückblicken. Mit den Störchen schaffte Anfang den Aufstieg in die 2. Liga und führte sie dort auf Anhieb in die Bundesliga-Relegation. In Köln musste der 49-Jährige einst trotz Tabellenführung gehen.
"Weiß ganz genau, welche Bedeutung der FCK hat"
Der FCK ist nun seine sechste Station als Cheftrainer. "Mir war bereits nach den ersten Gesprächen sofort klar, wie sehr mich diese Aufgabe beim 1. FC Kaiserslautern reizt", sagt der 49-Jährige und betont, "von Anfang an" das gegenseitige Vertrauen gespürt zu haben. "Durch meine Lautrer Vergangenheit weiß ich natürlich ganz genau, welche Bedeutung der FCK nicht nur in der Region, sondern in ganz Fußball-Deutschland hat. Insbesondere die tolle Atmosphäre am Betzenberg und die überragende Unterstützung der Fans waren auch in meinen Überlegungen ein ganz wichtiger Faktor. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir alle gemeinsam mit guter Arbeit den FCK wieder nach vorne bringen können."
In Kaiserslautern tritt der frühere Prof (79 Erst- und 19 Zweitliga-Spiele) die Nachfolge von Friedhelm Funkel an, dessen Amtszeit nach dem Klassenerhalt wie geplant mit dem Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen (0:1) zu Ende gegangen ist. Aus den 17 Partien unter dem 70-Jährigen holte Lautern sechs Siege und drei Unentschieden, was einem Punkteschnitt von 1,4 entspricht. Offiziell vorgestellt werden soll Anfang bei einer Pressekonferenz im Rahmen des Trainingsauftakts.