FCK: Schuster will "Betze-DNA von der ersten Sekunde an“
Mit einer Mischung aus Vorfreude und Leistungsanspruch hat Trainer Dirk Schuster beim 1. FC Kaiserslautern auf den Saisonstart am Samstag auf dem Betzenberg gegen den FC St. Pauli eingestimmt. Zugleich gab der Coach für den Vorjahresaufsteiger maßvolle Ziele aus.
"Müssen voll auf Sendung sein“
"Die Betze-DNA muss unsere Basis bleiben in dieser brutalen Liga, in der wir vom ersten Spiel und sogar von der ersten Sekunde an voll auf Sendung sein müssen“, beschrieb Schuster auf der Spieltags-Pressekonferenz seine Erwartungen an sein Team für den Auftakt in der "besten zweiten Liga der vergangenen Jahre“.
Für die Pfälzer schätzt der Ex-Profi im zweiten Jahr nach der Rückkehr ins Unterhaus "einen Mittelfeldplatz als realistisch“ ein: "Wir wollen die letzte Saison, in der wir die Messlatte schon ziemlich hochgelegt haben, bestätigen und uns weiter etablieren. Wir sollten aber zugleich auch demütig sein und zunächst nur versuchen, so schnell wie möglich 40 Punkte für den Klassenerhalt zu holen“, beschrieb Schuster seinen Blick auf die anstehende Saison.
Dabei warnt der 55-Jährige ausdrücklich vor der Gefahr von Selbstzufriedenheit. "In der vorigen Saison", sagte der ehemalige Abwehrspieler, "waren die Spiele gegen große Gegner und in zum Teil ausverkauften großen Stadien für viele unserer Spieler etwas Besonderes. Das Schwierige am zweiten Jahr ist nun, dass es für uns etwas Außergewöhnliches und Besonderes bleiben muss, gegen solche Gegner spielen zu können.“
Als einen solchen Kontrahenten stuft Schuster den Auftaktgegner St. Pauli ein: "Die sind durch die Vorbereitung marschiert und für mich neben einigen anderen Mannschaften ein ganz heißer Kandidat für den Aufstieg.“
Punkte dafür sollen die Hamburger aber woanders als bei den "Roten Teufeln“ holen. „Wir werden Mittel finden, auch St. Pauli vor schwierige Aufgaben zu stellen“, kündigte Schuster selbstbewusst an. Dabei fordert der frühere Nationalspieler von seinem Team traditionelle FCK-Qualitäten: "Wir müssen bereit sein, uns selbst und dem Gegner weh zu tun, dann können wir gegen jeden Gegner bestehen.“
Ache-Debüt noch offen
Ob der erst am Dienstag von Bundesligist Eintracht Frankfurt verpflichtete Stürmer Ragnar Ache womöglich sogar in der Anfangsformation zum Einsatz kommt, ließ Schuster aufgrund letzter Unklarheiten über die Fitness des Neuzugangs und der Rückkehr von Terrence Boyd ins Mannschaftstraining offen: "Es braucht vielleicht bei der einen oder anderen Position eine Bauchentscheidung.“
Mit kühlem Kopf entscheiden wollen die Pfälzer über weitere Neuverpflichtungen. "Unsere Transferaktivitäten“, erläuterte Schuster den Stand der Dinge, "sind noch nicht abgeschlossen. Es wird aber auf keinen Fall Schnellschüsse geben.“