Reaktion auf "sportliche Lage": FCK trennt sich von Dirk Schuster
Paukenschlag beim 1. FC Kaiserslautern! Die Roten Teufel haben sich am Donnerstagvormittag überraschend von Trainer Dirk Schuster getrennt. Auch Co-Trainer Sascha Franz muss gehen. Kandidat auf die Nachfolge soll unter anderem Michael Wimmer sein, wie der "Kicker" berichtet.
"Nicht zufriedenstellende Entwicklung"
Mit der Freistellung reagiert der FCK "auf die aktuelle sportliche Lage in der Pfalz", wie es in einer Mitteilung heißt. Nach einer "ergebnistechnisch nicht zufriedenstellenden Rückrunde" der vergangenen Saison (nur 16 Punkte aus 17 Spielen) habe die Mannschaft im ersten Saisondrittel mit zwischenzeitlich sieben Partien in Folge ohne Niederlage zwar eine "positive Serie starten" können, insgesamt würden die Tendenzen - zuletzt drei Niederlagen hintereinander - aber eine "nicht zufriedenstellende Entwicklung" aufzeigen, sodass sich die Verantwortlichen für diesen Schritt entschieden hätten. Mit 18 Punkten nach 14 Partien belegt der FCK momentan den elften Tabellenplatz, der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz beträgt fünf Zähler.
Schuster hatte den Trainerposten beim 1. FC Kaiserslautern im Sommer 2022 kurz vor der Relegation von Marco Antwerpen übernommen und die Roten Teufel in den beiden Entscheidungsspielen gegen Dynamo Dresden schließlich zum Aufstieg in die 2. Liga geführt. Die vergangene Saison schlossen die Pfälzer auf Rang 9 ab und schwebten dabei nie in Abstiegsgefahr. Zuletzt soll es nach "Kicker"-Angaben intern aber häufiger zu Meinungsverschiedenheiten mit Geschäftsführer Thomas Hengen gekommen sein. Insgesamt stand Schuster bei 53 Partien an der Seitenlinie - mit einem Punkteschnitt von 1,38.
Wimmer und Maaßen Kandidaten
Als Kandidaten auf die Nachfolge werden Michael Wimmer, der derzeit noch beim österreichischen Bundesligisten Austria Wien unter Vertrag steht, und Enrico Maaßen (zuletzt FC Augsburg) gehandelt. Sollte die Wahl auf Wimmer fallen, würde der 43-Jährige nach nur elf Monaten nach Deutschland zurückkehren, nachdem er Ende 2022 beim VfB Stuttgart trotz ordentlicher Bilanz als Interimscoach (Punkteschnitt 1,71 aus sieben Partien) nicht das Vertrauen erhalten hatte und anschließend zu Austria Wien gewechselt war. Mit den Hauptstädtern schaffte Wimmer den Einzug in die Meistergruppe und verpasste den Einzug in die Europa Conference League nur knapp. Momentan belegt der Klub jedoch nur Tabellenplatz acht. Erfahrungen als Coach sammelte der 43-Jährige auch als Co-Trainer beim VfB Stuttgart (2019-2022) und dem FC Augsburg (2018-2019). Zuvor war er Jugendtrainer beim 1. FC Nürnberg.
Maaßen war zuletzt zwischen Sommer 2022 und Oktober 2023 für den FC Augsburg tätig, kam in 44 Partien aber nur auf einen Punkteschnitt von 0,95, was zur Trennung führte. In der vergangenen Woche wurde sein noch laufender Vertrag beim Bundesligisten aufgelöst, sodass er nun frei verfügbar ist. Vor seiner Zeit beim FCA führte Maaßen die U23 von Borussia Dortmund zum Aufstieg in die 3. Liga und holte auch mit dem SV Rödinghausen den Meistertitel in der Regionalliga. Erfahrungen in der 2. Liga können weder Wimmer noch Maaßen vorweisen. Laut "Sky" soll Maaßen nicht werden.