FCK will sich "Winterspeck anfuttern" und die KSC-Serie weiter ausbauen
Im letzten Heimspiel des Jahres bekommen der 1. FC Kaiserslautern und seine Fans noch mal ein Highlight serviert. Am Dienstag (18.30 Uhr) gastiert der Karlsruher SC zum Südwest-Derby am Betzenberg. Während die Pfälzer seit drei Partien ungeschlagen sind, mussten die Badener zuletzt fünf Pflichtspielpleiten in Serie einstecken.
Großer Respekt vor dem KSC
Eins wurde während der Pressekonferenz am Montag im Vorlauf des Derbys ganz schnell klar. Unterschätzen wird Lautern-Coach Dirk Schuster den Gegner auf alle Fälle nicht. Minutenlang schwärmte der 54-Jährige von den Qualitäten der gegnerischen Spieler. Auch wenn die Ergebnisse zuletzt ausblieben und es vier Ligapleiten in Serie gab, habe der Gegner "teilweise auch gute Leistungen gezeigt". So zuletzt beim 0:1 in Hannover, wo mehr drin gewesen sei.
"Sie werden alles daran setzen, den kleinen Negativlauf zu beenden", weiß der gebürtige Sachse, der selber bis 1997 sechs Jahre für den Gegner spielte. "Der KSC kommt mit einer Mannschaft, die absolute Zweitligareife hat. Es ist eine Mannschaft, die in der zweiten Liga bisher sehr gut bestanden hat." Und das Team von Coach Christian Eichner werde dem FCK "alles abverlangen". Dieser wiederum werde "alles dafür geben, ein gutes Spiel zu machen".
"Brauchen die Symbiose aus Stadion und Mannschaft"
Seit dem 7. August warten alle, die es mit den Roten Teufeln halten, auf einen Heimsieg. Damals wurde der FC St. Pauli mit 2:1 besiegt. Seitdem gab es in sechs Anläufen nur vier Punkte. Mit Hilfe des Großteils der mindestens 42.000 Zuschauer (so viele Tickets waren am Montag verkauft) soll zum Abschluss des so erfolgreichen Jahres der dritte Heimsieg gefeiert werden. "Wir werden die Fans brauchen, wir brauchen die Symbiose aus Stadion und Mannschaft. Es wird ein sehr intensives Derby, beide Mannschaften werden sich nichts schenken", so Schuster, der noch einmal "Vollgas in die Arena bringen" möchte.
Mit einem Sieg könnte der FCK - aktuell Siebter - die Zähler 24 bis 26 eintüten. "Durch die Punkteausbeute stehen wir tabellarisch ganz ordentlich da", sagte Schuster auf Nachfrage. Doch das Ziel sei klar: "Wir wollen uns Winterspeck anfuttern." Die Liga sei schließlich "brutal eng beieinander. Es wird kein Ruhekissen sein". Immerhin ist der Abstiegs-Relegationsplatz acht Punkte entfernt. So lange der Klassenerhalt aber nicht feststeht, interessiert dies die Trainer aber bekanntlich wenig.
Fehlen wird Außenverteidiger Erik Durm wegen einer Gelbsperre. Immerhin ist Kapitän Jean Zimmer nach seiner Sperre wieder eine Option. Gleiches gilt für Abwehrspieler Kevin Kraus, der zuletzt drei Spiele verletzungsbedingt aussetzen musste.