FCM in Hannover: "Können einen Gegner in die eigene Hälfte drängen"

Vor der Länderspielpause geriet der Motor vom 1. FC Magdeburg ins Stocken. Vier Spiele in Folge ohne Sieg stehen für Christian Titz und seine Mannschaft auf dem Papier. In Hannover (Freitag, 18:30 Uhr) wollen die Elbestädter wieder an die vorherigen Erfolge anknüpfen. Mehr Konzentration wird vom Cheftrainer gefordert.

Tormaschine durch Testpiel wieder am Laufen?

Rund 4.200 Fans des 1. FC Magdeburg machen sich am Freitagabend auf den Weg nach Hannover, um ihre Mannschaft im Duell der Tabellennachbarn zu unterstützen. Gerade einmal zwei Punkte trennen den FCM von 96, wenngleich beide Teams einen unterschiedlichen Saisonverlauf erlebten. "Hannover ist eine Mannschaft, die insgesamt gut hineingekommen ist. Nicht in den ersten Spielen, aber jetzt haben sie konstant gepunktet", sah auch Christian Titz die Statistik. In Magdeburg war es eher umgekehrt, denn nach starkem Start wartet der FCM seit sieben Wochen auf einen Sieg.

In der Länderspielpause holten sich die Magdeburger wieder neues Selbstvertrauen durch einen torreichen 4:2-Testspielsieg gegen Eintracht Braunschweig. Jetzt geht es gegen deren niedersächsischen Erzrivalen ins Rennen. "Sie sind physisch stark und haben auf der letzten Linie Geschwindigkeit. Ihre Spieleröffnung bringt Qualität mit, im Spiel sind sie sehr variabel", analysierte Titz. Den genauen Spielverlauf könne er nicht vorhersagen, aber eines stellte der FCM-Coach sicher: "Wenn wir selbst im Ballbesitz sind, dann bekommen wir es schon hin, dass wir einen Gegner in die eigene Hälfte drängen."

"Gehen nicht auf jeden Fehlpass spezifisch ein"

In Hannover muss Titz diese Aufgabe ohne Jean Hugonet (Aufbautraining) angehen. Auch Mohammed El Hankouri (Muskelbündelriss), Belal Halbouni (Knieprobleme) und Julian Pollersbeck (Zerrung) fallen aus. Verstärkung in Form eines Vertragsabschlusses mit einem vereinslosen Spieler wie Sai van Wermeskerken gibt es nicht. "Wir haben intern die Möglichkeiten, das ein oder andere so zu gestalten, dass wir einen anderen Aspekt ins Spiel hineinbekommen", versprach Titz mit dem vorhandenen Personal. Vorne wieder griffig sein, hinten auf die Hannoveraner aufpassen - das sei die Devise.

Denn die Art und Weise der letzten Gegentore stößt beim 1. FC Magdeburg auf. "Es ist leider so, dass sie aus einfachen, unnötigen Fehlpässen entstanden sind, bei denen gar kein Druck da war", erläuterte Titz. Einen Vorwurf mache er seinen Spielern nicht. "Die Spieler lernen, länger in der Konzentrationsphase zu bleiben. Wir gehen nicht auf jeden Fehlpass spezifisch ein, denn Fehler passieren." Was der Coach im Training jedoch intensiviert, sei das Zweikampfverhalten - oder viel mehr die Schulung darauf, den Zweikampf überhaupt zu suchen. Denn ein "Zweikampf muss immer wieder eingefordert werden". Das gelang dem FCM in dieser Saison bislang gut, ist das Team von der Elbe doch eines der zweikampfstärksten Teams.

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