FCM mit dritter Niederlage in Folge: "Leider haben wir uns nicht belohnt"
Der 1. FC Magdeburg zeigte am Samstagabend beim Hamburger SV eine ordentliche Leistung, verpasste es aber erneut, seine Chancen zu nutzen. Obwohl der FCM zum dritten Mal in Folge mit leeren Händen dasteht, bleibt Trainer Christian Titz zuversichtlich, dass sich das Blatt bald wendet.
"Bis zum Platzverweis ein gutes Spiel gemacht"
Und täglich grüßt das Murmeltier! Wie in einer Zeitschleife müssen sich die Magdeburger derzeit vorkommen. Denn wie schon gegen Elversberg, Hannover und Karlsruhe gerieten die Blau-Weißen in der ersten Viertelstunde in Rückstand. Wobei auch im ausverkauften Volksparkstadion ein besserer Start möglich gewesen wäre, denn nach knapp einer Minute hatten gab es die erste gute Möglichkeit, als eine scharfe Hereingabe vor das Tor im letzten Moment geklärt wurde.
Doch dann zeigte der HSV seine ganze Klasse und kombinierte sich zum 1:0. Ein "wirklich gut herausgespieltes Tor", musste FCM-Trainer Titz auf der Pressekonferenz nach dem Spiel anerkennen. Danach sah er zwei weitere Einschussmöglichkeiten für seine Mannschaft, der er ein gutes Spiel attestierte. "Wir haben viel Spielkontrolle reinbekommen, waren geduldig. Wir haben vorne zugestellt und versucht, den HSV zu langen Schlägen zu zwingen." Der Matchplan ging durchaus auf, allerdings ohne den nötigen Ertrag.
"Wir belohnen uns nicht so, wie wir das könnten"
Gerade nach der Halbzeitpause hätte der Ausgleich fallen müssen. "Wir haben mit Luca Schuler das Riesending, wo er einfach aufhört weiterzulaufen", beschrieb Titz die Szene, in der sein Stürmer allein auf das Tor zulief, sich den Ball aber noch abnehmen ließ. Der 24-jährige genießt trotz seiner Flaute von acht Pflichtspielen ohne Tor weiterhin das Vertrauen des Trainers. "Luca ist ein Spieler, der sich mit seiner Wucht und Geschwindigkeit Torchancen erspielen kann, der auch zwei Gegenspieler bindet. Er hat momentan eine Phase, wo es im Abschluss nicht ganz so glücklich läuft. Aber er hat Elemente, die uns gut tun und er wird sich auch wieder belohnen."
Spätestens mit dem Platzverweis gegen Daniel Elfadli war das Spiel gelaufen. Anders als in den letzten beiden siegreichen Duellen gegen die Hamburger, kam der FCM weniger über das Umschaltspiel, sondern wollte sich mit längeren Ballstafetten den Gegner zurechtlegen. "Mit dem Ball konnten wir uns gut herausspielen. Wir wussten, dass wir eine Spielstärke haben, die wir auch nutzen wollten. Das was wir wollten, haben wir uns herausgespielt. Leider haben wir es dann nicht verwertet."
Trotz der weiterhin anhaltenden Durststrecke von sieben sieglosen Spielen und der dritten Niederlage in Folge, bleibt Titz besonnen und kehrt die positiven Aspekte hervor. "Dass wir uns nicht freuen, ist klar. Aber wir hatten eine enorm hohe Laufleistung. Das war kein niedriges Tempo, es war eine hohe Zweikampfführung. Wir wissen, dass wir uns nicht so belohnen, wie wir das könnten." Dieses Missverhältnis von Aufwand und Ertrag gilt es umzukehren, damit nicht noch stürmerischere Zeiten aufziehen.