FCM verpasst vorzeitigen Klassenerhalt: "Uns hat die Genauigkeit gefehlt"
Der 1. FC Magdeburg muss weiter auf den sicheren Klassenerhalt warten. Die Blau-Weißen verpassten es sich beim 0:0 gegen Greuther Fürth am Freitagabend durchzusetzen und müssen nun noch die weiteren Ergebnisse des Spieltags abwarten, bevor final für ein weiteres Jahr in der 2. Liga geplant werden kann. FCM-Coach Christian Titz bemängelte nach der schwachen Partie insbesondere die Ungenauigkeiten seiner Mannschaft.
Nur ein Sieg aus den vergangenen zehn Spielen
Eine riesige Choreo zum 50. Jubiläum des Europapokal-Triumphs der Magdeburger gegen über AC Mailand, ein geschmücktes Stadion und euphorische Stimmung auf den Rängen: Alles war angerichtet für den Weg zum sicheren Klassenerhalt, den der FCM mit einem Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth erreicht hätte. Stattdessen erlebten die Zuschauer in der MDCC-Arena einen insbesondere in der ersten Halbzeit blutleeren Auftritt, mit dem die Blau-Weißen noch nicht final für ein weiteres Jahr in der 2. Liga planen können. Dafür bleibt abzuwarten, wie sich am Sonntag Eintracht Braunschweig und der SV Wehen Wiesbaden trennen. Sollten die Hessen nicht gewinnen, ist auch für den FCM der Klassenerhalt sicher. Magdeburgs-Trainer Christian Titz schaut dementsprechend gespannt nach Braunschweig: "Natürlich schaue ich mir die Partie an", bekannte Titz in der Pressekonferenz.
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für seine Mannschaft noch auf den Relegationsrang abzurutschen sehr gering sei, könne er "nichts für sicher sprechen, wenn in der Konstellation noch etwas möglich ist". "Aber ich kann sagen, dass ich die letzten Wochen für mich sehr ruhig geblieben bin", so der 53-Jährige. Nach nur einem Sieg aus den vergangenen zehn Partien war auch der Trainer wiederholt kritisch beäugt worden. Dennoch sehe er "wie wir im Spiel immer wieder auch Möglichkeiten haben das Spiel auf unsere Seite zu ziehen", das stimme ihn positiv.
Ergebnis "geht so in Ordnung"
Dass nicht bereits gegen Greuther Fürth wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt wurde, machte der FCM-Trainer insbesondere an der fehlenden Präzision fest. "Insgesamt hatten wir eine gute Kontrolle im Spiel, aber uns hat im letzten Drittel der finale Pass oder die Genauigkeit gefehlt, sodass wir uns dann auch mehr Torchancen herausgespielt hätten." Zwar habe seine Mannschaft die Gäste überwiegend gut vom eigenen Tor ferngehalten, hoch angelaufen und den Spielaufbau häufig unterbunden, dennoch fiel den Magdeburgern offensiv häufig zu wenig ein.
Insgesamt gehe "das 0:0 gegen eine sehr gute Zweitligamannschaft so in Ordnung", konstatierte Titz. Insbesondere weil es ihm in erster Linie darum ging "hinten sicher zu stehen und wenige Torchancen zuzulassen". Dies wird auch in der kommenden Woche wichtig sein, wenn der FCM zum Saisonabschluss bei Fortuna Düsseldorf antritt.