Fiel beklagt "einfach nicht gute" Hertha-Defensive

Trotz einer frühen Führung, musste sich Hertha BSC gegen die SpVgg Greuther Fürth geschlagen geben, obwohl die Gastgeber die letzte Viertelstunde zu zehnt bestreiten mussten. Nach der Partie wollte Chefcoach Cristian Fiel das Pokal-Aus nicht als Ausrede nutzen. 

"Angefangen unklar zu werden"

Bereits nach fünf Minuten gingen die Gäste in Form von Maza in Führung, da sei die Hertha "wirklich gut ins Spiel gekommen", so Cheftrainer Fiel auf der Pressekonferenz nach der Partie: "Wenn du nach so einem Pokalspiel heute antrittst, dann kann das Spiel nicht besser laufen, wie es für uns am Anfang gelaufen ist". Was die Minuten danach allerdings folgte, gefiel dem Coach überhaupt nicht: „Nach der Führung haben wir angefangen, unklar zu werden. Fürth hat gemerkt, dass einiges möglich ist. Bei den Gegentreffern haben wir nicht gut verteidigt“, beklagte Fiel.

In der 38. Minute besorgte Futkeu per Kopf den verdienten Ausgleich, nachdem die Hausherren zuvor einige Möglichkeiten liegen ließen. "Wie das Tor zustande kommt, ist einfach nicht gut verteidigt", sagte Fiel anschließend. Auch in der 55. Minute verteidigte die Hertha "einfach nicht gut", als Gießelmann versuchte per Seitfallzieher zu klären, doch der Ball schlussendlich erneut bei Futkeu landete, welcher den Siegtreffer einschnürte.

Startelf-Wechsel wegen Doppelbelastung

„Anschließend haben wir dann zwar noch einmal versucht, das Spiel zu drehen. Aber die Chancen, die wir bekamen, konnten wir nicht nutzen. So ist es uns nicht gelungen, eine große Möglichkeit zu nutzen, um in der Tabelle auf uns aufmerksam zu machen", monierte der enttäuschte 44-jährige. Auch der Platzverweis von Dietz in der 77. Minute brachte keine weiteren Tore ein. Zwar machte Berlin von da an Druck auf das gegnerische Gehäuse, doch die wirklich nennenswerten Chancen blieben aus. Fürth hätte in der Nachspielzeit sogar das 3:1 erzielen können, doch Dardai rettete das Berliner Torverhältnis.

Fiel umging das Thema der Erschöpfung nach dem Pokal-Aus zwar weitestgehend, doch erklärte die Startaufstellung um Thorsteinnsson und Schuler damit, dass die anderen "viele Meter" unter der Woche gemacht hätten. Jetzt kann sich Hertha jedenfalls endgültig auf die Liga konzentrieren und braucht sich keine Sorgen mehr um die Doppelbelastung machen. Am kommenden Spieltag muss die alte Dame zuhause im Berliner Olympiastadion gegen Preußen Münster ran und erhofft sich weitere drei Punkte, um den Anschluss an die oberen Tabellenplätze zu wahren und die vergangenen Ergebnisse vergessen zu machen.

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