Fiél: "Zeit, die Situation zu ändern"
Mit dem SC Paderborn treffen die Herthaner auf einen Gegner, an deren Stelle sie tabellarisch wohl gerne wären. Nichtsdestotrotz gibt sich Coach Cristian Fiél vor dem Rückrundenstart kämpferisch.
"Sonntag muss der Startschuss sein"
Die Hinrunde lief für den ambitionierten Hauptstadtklub nicht wie erwartet. Mit 22 Punkten rangiert man derzeit auf dem zwölften Tabellenplatz, weit entfernt von den Ansprüchen des Vereins und dessen Umfelds. Auch Coach Fiél weiß selbstredend um die nicht zufriedenstellende Situation und möchte wieder voll angreifen. "Gegen das Motto 'Verlieren verboten' habe ich absolut nichts einzuwenden. Wir wissen, wie die Situation ist, in die wir uns in der Hinrunde gebracht haben. Was mich optimistisch stimmt, ist die Arbeit, die die Jungs verrichtet haben. Das müssen wir am Sonntag auf dem Platz zeigen und das muss der Startschuss sein, die jetzige Situation in den nächsten 17 Spielen zu verändern", fordert der Übungsleiter von seinen Mannen.
In der Hinserie waren Fiél vor allem die individuellen Patzer seiner Schützlinge ein Dorn im Auge. "Du musst die Fehler abstellen, um erfolgreich zu sein", sagt Fiél. Aufgrund der Trainingseindrücke blickt Fiél jedoch positiv auf die kommenden Aufgaben. "Was mich optimistisch stimmt? Die Arbeit, die die Jungs verrichtet haben. Sie wissen, worum es geht und was sie auf den Platz bringen müssen", unterstreicht der Chefcoach der Herthaner.
Dardai muss Sperre absitzen, Reese nicht dabei
Personell schmerzt insbesondere der Ausfall von Marton Dardai nach dessen Gelb-Roter-Karte. Zudem muss Fiél weiterhin auf Fabian Reese verzichten. Der von Sprunggelenks-Problemen geplagte Flügelspieler ist zwar wieder im Hertha-Training und nähert sich einer Rückkehr an, in Paderborn wird er diese allerdings noch nicht feiern. "Er steht nicht im Kader", kündigt Fiél an. Dennoch lichtet sich das Lazarett allgemein doch wieder, Kevin Sessa, Marten Winkler und Linus Gechter sind allesamt von ihren Verletzungen genesen. Gegen Paderborn hat Fiél somit "auf der einen oder anderen Position die Qual der Wahl".