Finanzielle Gründe: Rummenigge begründet DFL-Entscheidung

Die Entscheidung stieß auf viel Unverständnis: An diesem Wochenende wird trotz der weiteren Ausbreitung des Coronavirus in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga Fußball gespielt. Erst danach wird bis zum 2. April pausiert. Bayerns Klubchef Karl-Heinz Rummenigge begründete heute auf der Pressekonferenz des FC Bayern München die Entscheidung.

"Es geht am Ende des Tages um Finanzen"

Mit klaren Worten begründete Karl-Heinz Rummenigge die Entscheidung der DFL, die Spiele der 1. und 2. Bundesliga an diesem Wochenende nicht abzusagen. "Es geht am Ende des Tages auch im Profifußball um Finanzen", so der 64-Jährige. Denn, wenn die ausstehenden Zahlungen der TV-Broadcaster ausbleiben würden, kämen viele kleiner und mittlere Klubs in finanzielle Schwierigkeiten: "Es steht ein größerer dreistelliger Millionenbetrag für die 1. und 2. Liga im Feuer", beziffert Rummenigge die Rahmenbedingungen.

Dementsprechend halte Bayern Münchens Vorstandschef das Vorgehen der DFL für "sinnvoll" und steht voll und ganz hinter der Entscheidung des Ligaverbands: "So wie das von der DFL gehandhabt wurde, ist das der richtige Weg."

Pause bis zum 2. April

Nach diesem Wochenende werden die beiden höchsten deutschen Fußballligen in die Pause geschickt, wie ein Beschluss der DFL am Freitagvormittag ergab. Ob nach dem 2. April wieder regulär gespielt wird, lässt sich laut Rummenigge "heute nicht seriös vorhersagen".

Viel hängt auch von den in der kommenden Woche erwarteten Entscheidungen der UEFA und FIFA ab. Dann entscheidet sich auch, wie mit den internationalen Wettbewerben weiter verfahren wird. Rummenigge sprach sich derweil schon jetzt für eine Absage der Test-Länderspiele Ende März aus: "Ich würde dringend empfehlen, dass die Fifa und die Uefa die Abstellungsperiode ausfallen lässt. Das würde nämlich bedeuten, dass die Spieler in der Weltgeschichte reisen würden. Das ist aus unserer Sicht mit nicht zu unterschätzenden Risiken verbunden."

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