FSV siegt in Fürth: Auswärts top, zuhause flop?
Freitagabend in Franken, für den Fußballsportverein aus Frankfurt-Bornheim stand das dritte Auswärtsspiel der Saison an, nachdem 0:0 in Bielefeld gespielt wurde und im DFB-Pokal ein souveränes 2:0 beim BFC Dynamo erlangt werden konnte. Zuhause sah es hingegen magerer aus: ein 0:1 gegen RB Leipzig, sowie ein 1:2 gegen den Karlsruher SC. Drei Punkte mussten her – und wo, wenn nicht auswärts bei der SpVgg Greuther Fürth, bei der vergangene Saison so sensationell mit 5:2 gewonnen werden konnte?
Erwartungsgemäß ging der FSV auch motiviert in die Partie, wenn auch mit dem nötigen Respekt vor dem Gegner, der zuvor stark beim FC Sankt Pauli aufgetreten ist. Es war den Bornheimern klar, dass man auf einen Gegner treffen würde, der sehr spielstark agiert und vorallem zu Hause alles versuchen würde, um dominant aufzutreten. So funktionierten die Schwarz-Blauen in den ersten zehn bis 15 Minuten noch nicht so, wie es sich Trainer Tomas Oral vorgestellt hatte, danach wurden die Gäste aber immer präsenter und fanden in das Spiel hinein. Es war klar zu sehen, dass die Mannschaft eine gute Leistung zeigte und dementsprechend ging der FSV in der 27. Minute durch Neuzugang Besar Halimi in Führung. Die Frankfurter hätten auch noch vor der Halbzeit nachlegen müssen, so gingen die Teams allerdings mit dem 0:1 in die Pause. In der zweiten Hälfte funktionierte der FSV sehr gut und man sah, dass sich die Elf um Tomas Oral vorgenommen hatte, präsent zu agieren und die sich bietenden Konterchancen zu nutzen. Coach Oral sagte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, man hätte den einen oder anderen Ball in einer solchen Möglichkeit sauberer und präziser spielen können und man habe Kontermöglichkeiten zu fahrlässig liegen gelassen, das sei jedoch der einzige Vorwurf, den er seiner Mannschaft machen könne. Auch in der zweiten Halbzeit zeigten die Gäste eine super Leistung und brachten mit dem 0:2 durch einen wunderschönen Lupfer von Timm Golley die Entscheidung in dieser Partie. In den 90 Minuten habe seine Mannschaft hinten sowie fast nichts zugelassen, nur in der ein oder anderen Situation habe die Hintermannschaft den Überblick verloren, was aber mit Glück nicht geahndet wurde. So brachte die schwarz-blaue Equipe drei Zähler und genug Selbstvertrauen zurück an den Main, um auch beim kommenden Aufeinandertreffen mit dem FC Sankt Pauli am Bornheimer Hang eine gute Leistung zu zeigen.