Fünfter Sieg in Serie: Braunschweig springt auf Aufstiegsplatz

Das Topspiel am Montag zwischen den beiden ehemaligen  Bundesligisten aus Braunschweig und Nürnberg konnte die Eintracht mit 1:0 für sich entscheiden. Das Tor des Tages erzielte Havard Nielsen.

Ein Raunen ging bei der Startaufstellung durch das Eintracht-Stadion. Für den gelbgesperrten Rechtsverteidiger Benjamin Kessel kam Maximilian Sauer in die Startelf. Der erst 20 Jahre alte U23 Spieler absolvierte somit seine erste Begegnung in der 2.Bundesliga und lieferte eine sehr solide Leistung ab. Von Beginn an sahen die 21.515 Zuschauer ein temporeiches Spiel beider Mannschaften, mit leichten Feldvorteilen für die Eintracht, die von Minute zu Minute mehr Ballsicherheit bekam und Kombinationen wie im Training aufzog.

Eintracht spielt den Club phasenweise schwindelig

Mitte der 1.Halbzeit war Braunschweig auf Betriebstemperatur. Starke und schnelle Kombinationen von Hedenstad, Zuck und Korte überrumpelten die Nürnberger Defensive ein ums andere Mal – der entscheidende Pass, die letzte Präzision fehlte jedoch. Ryu und Boland auf der anderen Seite bekamen die Nürnberger schon eher zu fassen, aber auch nicht immer. Zudem arbeitete Havard Nielsen auch viel mit nach hinten, war überall anspielbereit und verteilte die Bälle auch selber.
Bedanken konnten sich die Clubberer bei ihrem Keeper Rakovsky, der nach 33.Minuten mit einem ganz starken Reflex den Kopfball von Zuck, nach Vorarbeit von Hedenstad und Nielsen, über die Latte lenkte. Wenige Minuten später war aber auch er machtlos. Wieder war Eintracht auf der linken Seite durch schnelles Passspiel durchgebrochen, wieder waren Hedenstadt und Zuck die Hauptverantwortlichen. Den genialen Pass von der Torlinie in den Rückraum schob Havard Nielsen schließlich gekonnt in die rechte Torecke zur 1:0-Pausenführung (38.).

Nürnberger Probleme – Kaum Chancen

Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine, die Nürnberger wirkten jetzt aber bissiger in den Zweikämpfen, die Blau-Gelben zogen sich weiter in die eigene Hälfte zurück und konzentrierten sich auf die Verteidigung und setzten auf Konter. Diese Variante brachte den Gegner schier zur Verzweiflung. Die beste und einzige nennenswerte Gelegenheit blieb daher ein Freistoß von Niclas Füllkrug, der auf dem Tornetz landete (51.). Braunschweig größte Chance vergab der Südkoreaner Ryu freistehend vor Rakovsky (58.). So konnte sich die Blau-Gelbe Abwehrreihe auszeichnen, die alles aus der Gefahrenzone beförderte und dabei nahezu ohne Fouls arbeitete. Die Eintrachtfans träumten indes schon von Liga 1 und feierten nach Spielende den fünften Sieg in Serie, der die Mannschaft nun auf den 2.Tabellenrang befördert hat. Gewohnt nüchtern resümierte Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht die Begegnung: „Wir sind froh, dass wir nun drei Punkte mehr haben. Es freut mich sehr für die Mannschaft“, war seine Aussage nach der Begegnung.

FOTO:  FU Sportfotografie

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