"Gesamtpaket war nicht optimal": F95 zurück in der Spur?
Fortuna Düsseldorf zu Gast bei Hannover 96 (Samstag, 13 Uhr): Im Verfolgerduell der 2. Bundesliga kann der Sieger noch einmal den Angriff auf die Spitzenplätze wagen. Cheftrainer Daniel Thioune will mit seiner Mannschaft jedoch nicht kopflos anrennen, zumal das Ergebnis von Rostock (2:0) noch als ausbaufähiges Spiel wahrgenommen wurde. Die Rückkehr von Leistungsträgern bahnt sich an.
"War ergebnisorientierter Fußball"
Durch die Tore von Felix Klaus und Ao Tanaka konnte Fortuna Düsseldorf erstmals in diesem Kalenderjahr jubeln. Beim 2:0-Erfolg gegen Hansa Rostock beendeten die Rheinländer ihren sieglosen Lauf mit fünf Partien. Für Cheftrainer Daniel Thioune blieb noch Luft nach oben. "Auch wenn das Gesamtpaket nicht optimal war und wir nicht unbedingt schönen Fußball gezeigt und viele Tore geschossen haben, war es ergebnisorientierter Fußball", ordnete der 49-Jährige ein. So dürfte es natürlich weitergehen: "Das wollen wir auch in Hannover auf den Platz bringen und es als Mannschaft lösen."
Gemeinsam mit den Niedersachsen zählen die Düsseldorfer zum Verfolgerfeld der Spitzengruppe. Fünf Punkte trennen die Fortuna vom dritten Rang, sechs Zähler sind es bis zum zweiten Platz. Hannover 96 liegt dazwischen, weil die Leitl-Elf schon einen Punkt mehr sammelten. Dank eines guten Starts in die Rückrunde. "Den Fokus haben sie auf Standards gelegt, 50 Prozent ihrer Tore haben sie nach ruhendem Ball erzielt. Darüber hinaus haben sie viele gute Einzelspieler. Es wird ein spannendes Duell, auf das ich mich freue", so Thioune.
Trio bald wieder am Start
In der Partie gegen Hannover kann der Cheftrainer wieder auf Yannik Engelhardt und Matthias Zimmermann setzen, wohingehen Jordy de Wijs noch fraglich sei. Aber aus dem üppigen Lazarett der Düsseldorfer gibt es grundsätzlich gute Nachrichten, denn mit Marcel Sobottka, Jamil Siebert und Shinta Appelkamp steht ein Trio vor der baldigen Rückkehr - alle drei Akteure bestreiten bereits unterschiedliche Level im Aufbautraining. Einzig Andre Hoffmann, Emmanuel Iyoha und Sima Suso fallen weiter aus. Das übrige Personal ist einmal mehr gefordet: "Wir müssen uns steigern im Vergleich zum Rostock-Spiel. In der ersten Halbzeit gegen Hansa haben wir viel, in der zweiten dann sehr wenig zugelassen."
Denn für Düsseldorf ist die Messe in dieser Saison noch nicht gelesen. "Jedes Team, das es schafft, eine Serie über vier, fünf Spiele aufzustellen, hat die Chance, schnell wieder ganz oben anzuklopfen. Ich würde behaupten, dass es bis zum Ende noch um zwei richtig gute Plätze gehen wird", schätzte Thioune das Aufstiegsrennen ein. Mit kompakter Raumverteidigung auf unterschiedlichen Höhen wolle F95 die nötigen Ballgewinne gegen Hannover erzielen, um im Verfolgerduell die Ausrufezeichen zu setzen. Aber Thioune machte ganz klar deutlich: "Wir werden unser Heil nicht nur in der Offensive suchen, sondern wollen auch Räume schließen und die Hannoveraner nicht zur Entfaltung kommen lassen."