Große Erleichterung bei Darmstadt 98
Große Erleichterung am Böllenfalltor: Der SV Darmstadt 98 rettet sich nach einem glücklichen 1:0-Zittersieg gegen Mitkonkurrent Aue ins Ziel und spielt eine weitere Saison im Bundesliga-Unterhaus. Im Saisonendspurt blieben die Lilien elf Mal in Folge ungeschlagen, holten drei Erfolge aus den letzten drei Spielen und kletterten in der Abschlusstabelle noch auf den zehnten Platz. .
Darmstadt beginnt nervös
Nach dem Schlusspfiff fiel den Spielern so mancher schwerer Stein vom Herzen. "Ich bin erleichtert und hundert Kilo leichter", wird Sandro Sirigu bei "echo-online.de" zitiert. In der Gewissheit, dass schon ein Remis gegen Aue zum Klassenerhalt reicht, begann der SVD unsicher und nervös und hatte in der vierten Minute Glück. Marvin Mehlem fälschte einen Rizzuto-Schuss ins eigene Tor ab, Schiedsrichter Sören Storks sah das anders. Es blieb beim 0:0. "Respekt an Aue für die Leistung, ich kann den Unmut nach den Schiedsrichterentscheidungen auch verstehen“, so Darmstadts Chefcoach Dirk Schuster auf der Webseite der Lilien. Aue zeigte die gefälligere Spielanlage und hätte nach einem Handspiel von Felix Platte im Strafraum einen Elfmeter bekommen müssen. Zuvor hatte Lilien-Keeper Daniel Heuer Fernandes eine Köpke-Chance entschärft. Vor dem Auer Tor wurde es nur einmal gefährlich. Eine schöne Flanke von Sandro Sirigu köpfte Cacutalua knapp über die Latte.
Kempe erlöst die Fans
Nach dem Seitenwechsel waren die Darmstädter auf Sicherung bedacht und lauerten auf Konter. Brenzlig wurde es für die Südhessen in der 68. Minute, als Daniel Heuer Fernandes in höchster Not gegen Köpke das Remis festhielt und der nachfolgende Treffer wegen einer Abseitsstellung nicht zählte. Fünf Minuten vor Schluss war der Keeper auch gegen Rapp erfolgreich. "Wir haben auch heute die ganze Zeit gut gefightet, am Anfang haben wir aber zu viel zugelassen, nach der Pause waren wir dann besser im Spiel", befand Romain Brégerie. Eine Minute später erlöste Tobias Kempe Darmstadts Anhänger, in dem er einen Abpraller aus 13 Metern im Auer Tor unterbrachte. Das war die Entscheidung. Selbstkritische Töne fand Aytac Sulu. "Heute tun wir gut daran, nicht großartig zu feiern. Dafür gibt es wenig Grund nach so einer Saison“, so der Kapitän.