"Großes geleistet worden": FCK lässt Pokalfinale hinter sich

Als Zweitligist im Pokalfinale - das war die Geschichte, die der 1. FC Kaiserslautern im Vorjahr erfolgreich geschrieben hat. Cheftrainer Markus Anfang wollte sich damit nicht allzu sehr beschäftigen, denn daran habe er keinen Anteil gehabt. Der Fokus des 50-Jährigen ging einzig auf die Aufgabe beim FC Ingolstadt (Samstag, 15:30 Uhr).

"Schwer zu bespielende Mannschaft"

Unvergessen ist sie, die Choreografie des Roten Teufels im Berliner Olympiastadion. Genau zwölf Wochen nach dem Pokalfinale trifft der 1. FC Kaiserslautern dieses Mal in der 1. Runde auf den FC Ingolstadt. Mit Markus Anfang an der Seitenlinie. "Ich habe das letzte Jahr nicht zwangsläufig thematisiert, weil ich nicht dabei war. Die Jungs, die da waren, wissen aber, was es bedeutet, sich im Pokal Runde für Runde durchzubeißen", erklärte der FCK-Cheftrainer wiederholt, dass die Erfolgsgeschichte keinen Einfluss auf das Match am Samstag haben wird.

"Jeder für sich hat den Ansporn, eine gute Pokalrunde zu spielen", machte Anfang allen klar. "Letztes Jahr ist etwas Großes geleistet worden, aber da habe ich nichts zu beigetragen. Da halte ich mich entsprechend raus." Ähnlich fokussierte sich der FCK-Coach auf seine eigene Mannschaft. Mit dem FC Ingolstadt erwarte er zwar eine "schwer zu bespielende Mannschaft, die viel Qualität in ihren Reihen hat", doch ob nun Sabrina Wittmann als erste Cheftrainerin bei den Schanzern an der Seitenlinie stehen wird, oder nicht, sei Anfang nicht wichtig. "Ich habe letztes Jahr einmal gegen Ingolstadt gewonnen, einmal verloren. Ich weiß gar nicht mehr, wer da Trainer war", so der FCK-Coach.

Wechselgerüchte um Ache "kein Thema"

Rund 3.400 FCK-Fans werden den Verein mindestens nach Ingolstadt begleiten, durch zusätzliche Tickets rechnen die Roten Teufel aber mit rund 5.000 Zuschauern aus Kaiserslautern. Anfang wird dafür weiterhin ohne Kenny Redondo, Frank Ronstadt und Hendrick Zuck auskommen müssen - während Jannik Mause, der im Vorjahr noch die Torjägerkanone der 3. Liga in Ingolstadt holte, eine Chance auf sein Startelf-Debüt haben könnte. "Für alle Spieler gilt, dass jeder den Anspruch hat, zu spielen. Es kann natürlich sein, dass der ein oder andere jetzt herankommt. Ich sehe das nicht als Schwächung", kündigte Anfang eine Rotation im Kader an.

Fest steht, dass Julian Krahl zwischen den Pfosten stehen wird. Darüber hinaus darf sich jeder Spieler beweisen, wie der Cheftrainer andeutete. Auch Almamy Touré, der in der Liga noch eine Rotsperre absitzen muss, sei eine Option. Genauso wie Ragnar Ache? Um den Mittelstürmer ranken sich die Wechselgerüchte zu Union Berlin. "Ich habe für mich nur das Thema im Kopf, wie wir Ache auf 100 Prozent bekommen", wiederholte Anfang stoisch, dass er den Torjäger nach seinem Geschmack nicht abgeben möchte. "Aber mehr muss ich mit ihm darüber auch nicht sprechen, weil es das Thema für mich nicht gibt."

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