"Haben sehr mauen Ertrag": Hansa muss sich wieder mehr belohnen

Alois Schwartz hat die Durststrecke mit dem F.C. Hansa Rostock beendet, indem ein Punkt nach drei sieglosen Spielen gegen Hertha BSC geholt wurde. Nun trifft die Kogge auf den 1. FC Magdeburg (Sonntag, 13:30 Uhr). Weil der große Befreiungsschlag aber noch ausblieb, wollen die Ostseestädter nun nachlegen - doch gleiches gilt auch für den Gegner.

"Haben großen Nachholbedarf"

Der F.C. Hansa Rostock und der 1. FC Magdeburg sind in einer ähnlichen Situation. Während die Mannschaft von Alois Schwartz auf den ersten Sieg seit vier Spielen wartet, sind die Hausherren der MDCC-Arena sogar schon seit sieben Partien ohne Erfolg. "Beide Mannschaften brauchen ein Erfolgserlebnis in dieser Phase", ahnte der Hansa-Coach, dass es in Magdeburg zur Sache gehen wird. Schon bei seinem Debüt in Rostock spielte Schwartz gegen den FCM - und verlor 0:3. "Erst einmal ist es eine ganz andere Konstellation als damals. Es war das erste Spiel meiner Person mit einer Mannschaft, die total im Tief war. Das hätten wir sogar noch höher verlieren können", erinnerte sich der 56-Jährige an das Aufeinandertreffen.

Trotzdem riss Schwartz das Ruder mit der Kogge herum, sodass das Wiedersehen unter neuen Vorzeichen stattfindet. Der Coach wusste, woran es hakt. "Wenn man die Defensive sieht, dann sind wir dort auf Platz 5 oder 6 in der Liga. Wenn man die Offensive sieht, dann haben wir großen Nachholbedarf. Wir erspielen uns mit die meisten Torschüsse, aber haben einen sehr mauen Ertrag", schmückte Schwartz die mageren elf Treffer der Rostocker aus. Kann Lukas Hinterseer etwas daran ändern? Der Stürmer fehlte in der Trainingswoche krankheitsbedingt, ein Fragezeichen steht hinter dem Österreicher.

Neidhart fällt mit Muskelfaserriss aus

Genauso werden John-Patrick Strauß (Wadenverletzung), Lukas Scherff (Aufbautraining), Milosz Brzozowski (Trainingsrückstand) und auch Nico Neidhart (Muskelfaserriss) aussetzen. Dadurch wird die rechte Außenbahn der Rostocker gebeutelt. "Natürlich müssen wir auf der rechten Seite wieder etwas umbauen. Wir haben den Kader dazu, um das auffangen zu können. Sorgen haben wir nicht, aber wir müssen wieder umstellen", hielt Schwartz fest. "Man muss mal schauen, ob wir wieder zur Dreierkette zurückgehen können." Das richtige Personal könnte entscheidend für einen Erfolg gegen den FCM werden.

Denn zuletzt lief es bei den Magdeburgern bekanntlich auch nicht rund. "Trotzdem werden sie weiter ihren Stil spielen", vermutete Schwartz, dass der FCm nicht von seinem Ballbesitzfußball abweichen wird. "Sie sind ligaweit die Nummer 1 im Ballbesitz mit über 60 Prozent. Wir müssen ein bisschen leiden, weil der Gegner viel den Ball haben wird", schätzte der Hansa-Coach die Lage ein. Dazu sei seine Mannschaft - trotz Negativserie - in der Lage. "Die Ergebnisse waren nicht so dolle, aber die Mannschaft ist gefestigt. Sie arbeitet gut", versicherte Schwartz. Nun muss der Ertrag her.

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