Härtel trifft Hansa: "Auf gar keinen Fall mit leeren Händen gehen"

Eintracht Braunschweig sehnt den zweiten Saisonsieg herbei, um sich im Tabellenkeller Luft zu verschaffen. Dafür will Jens Härtel gerade auswärts mit seiner Mannschaft endlich in die Punkte kommen. Ausgerechnet beim F.C. Hansa Rostock (Samstag, 13 Uhr) soll das Unterfangen für den ehemaligen Erfolgscoach der Ostseestädter gelingen.

"Sind die schönsten Momente"

In drei Auswärtsspielen kassierte der BTSV bislang drei Niederlagen. Jeder Punkt auf dem Konto stammt entsprechend aus den Heimspielen, doch davon hat die Eintracht keines vor der Brust. Im Ostseestadion tritt Jens Härtel mit seiner Mannschaft gegen seinen Ex-Klub an, bei dem er äußerst erfolgreiche Jahre feierte. "Die Erinnerung an Rostock ist natürlich positiv. Sowas bleibt. Deswegen freue ich mich und komme gerne nach Rostock", erklärte der BTSV-Coach im Vorfeld der Begegnung. Gleichwohl wolle Härtel keine Gnade zeigen: "Wenn man die Menschen wiedersieht, sind es die schönsten Momente. Aber es geht nicht um die Leute, sondern darum, dass wir drei Punkte wollen."

Mit nur fünf Zählern sind die Braunschweiger nach dem letzten Spieltag wieder auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Noch dazu fällt nun Top-Torjäger Anthony Ujah mehrere Wochen aus. Die Vorzeichen beim BTSV erscheinen manchem Fan düster. "Nach Tonys Ausfall haben wir ein paar Sachen ausprobiert. Wir sind guten Mutes, dass das funktionieren kann. Die Mannschaft hat den Schock ganz gut weggesteckt", versicherte Härtel. "Jeder ist gefordert, eine Schippe draufzulegen. Vielleicht bekommt jemand Wind unter die Flügel und performed richtig gut." Mit Florian Krüger, Kaan Caliskaner und Ryan Philippe stehen nominell drei Kandidaten zur Verfügung.

Auch Endo muss pausieren

Wer gegen Rostock spielen wird, darauf habe sich Härtel bereits festgelegt. Verraten wollte der BTSV-Coach seine Entscheidung selbstverständlich nicht. Nur so viel scheint klar, dass Braunschweig nicht extern nachlegen wird. "Wir haben lose darüber gesprochen, aber im Moment ist das aus wirtschaftlicher Sicht nicht darstellbar. Aber es ist okay so", legte sich Härtel fest. Der Ausfall von Ujah soll über das Kollektiv aufgefangen werden. "Wer spielt, der muss sich mit Haut und Haar auf diese Position einlassen", forderte der Cheftrainer dafür. Klar sei: "Wir werden jetzt nicht alles über den Haufen werfen, was sich die Mannschaft schon erarbeitet hat."

Neben Ujah muss Härtel auch weiterhin auf Sidi Sané (Aufbautraining) sowie Keita Endo (Magen-Darm-Grippe) verzichten. Das Ziel in Rostock steht unabhängig vom Personal fest. "Wir wollen endlich Auswärtspunkte erzielen. Wir wollen auf gar keinen Fall mit leeren Händen nach Hause fahren", so Härtel. Dazu sah der Cheftrainer seine Mannschaft in der Lage: "Wir waren oft in guter Position, aber haben es nicht ganz perfekt gemacht. So ist es halt bei vielen Sachen." Am Samstag soll es anders laufen.

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