Hamburger SV: Grundstücksverkauf für 23,5 Millionen Euro fix
Das Hamburger Volksparkstadion wird ein Austragungsort bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland sein. Zu diesem Zweck muss die Heimspielstätte des Hamburger SV hergerichtet werden. Um den dafür nötigen finanziellen Rahmen zu schaffen, verkaufte der Verein das Stadiongrundstück an die Stadt - für 23,5 Millionen Euro und ein Erbbaurecht, das bis ins Jahr 2117 ausgeweitet werden kann.
Im Volksparkstadion "zuhause fühlen"
Schon im vergangenen Jahr wurden Pläne seitens des Hamburger SV und der Freien und Hansestadt Hamburg in die Wege geleitet, um das Stadiongrundstück des Vereins in die Hände der Stadt zu verkaufen. Nun sind die entsprechenden Verträge unterschrieben worden, was dem HSV eine Summe von 23,5 Millionen Euro in die Kassen spült. Damit soll das Volksparkstadion für die Europameisterschaft 2024 aufgerüstet werden. "Als Austragungsort wollen wir mit einer Spielstätte antreten, die international mithalten kann und in der sich Teams und Fans aus ganz Europa gleichermaßen zuhause fühlen", erklärte Sportsenator Andy Grote die Beweggründe hinter dem Deal. Finanzssenator Dr. Andreas Dressel ergänzte: "Von dieser Vereinbarung profitieren beide Seiten." Auf der einen Seite bekommt der HSV frische Gelder, auf der anderen könne die Stadt "ihre strategischen Interessen an städtischen Flächen langfristig absichern". Hamburg soll bei der EM im eigenen Land eine von insgesamt zehn Austragungsstätten werden.
Zwei Jahrzehnte seit Neubau
Auch HSV-Vorstand Frank Wettstein war mit dem Abschluss des Vertrags zufrieden, wohlwissend, dass eine solche Summe in der aktuellen Weltlage nicht selbstverständlich ist: "Trotz der derzeit auf beiden Seiten bestehenden enormen Herausforderungen durch die Pandemie wurde in vielen konstruktiven und zielführenden Verhandlungsrunden mit größter Sorgfalt ein gemeinsames Vertragswerk entwickelt, das belastbar und zukunftsfähig ist, aber auch zwei Jahrzehnte nach dem Stadionbau zwingend notwendig war." Wichtig ist für den HSV insbesondere die Planungssicherheit, die durch die Unterschriften gewährleistet wurden. Bis ins Jahr 2087 erhält der Klub ein Erbbaurecht, welches per Option um weitere 50 Jahre verlängert werden kann. Ein ähnliches Modell verwirklichte zuvor der FC St. Pauli mit dem Grundstück des Stadions am Millerntor.