Hansa beendet den negativen Lauf glücklich: "Hauptsache drei Punkte"

Hansa Rostock hat das Konto zwischen Siegen und Niederlagen wieder ausgeglichen - und zwar mit einem 1:0-Erfolg gegen Eintracht Braunschweig, bei denen Ex-Trainer Jens Härtel das Nachsehen hatte. Ein Standardtor in der 87. Spielminute sorgte für die Entscheidung.

Härtel sieht bittere Pleite

Die Ostseestädter waren gut in die Saison gekommen, gingn dann aber dreimal in Folge als Verlierer vom Platz. Eine Statistik, die nun wieder ausgeglichen ist - denn nach vier Pleiten insgesamt hat die Kogge nun auch vier Siege auf dem Konto. Per Kopf war Jasper van der Werff in der Schlussphase zur Stelle. "Wir haben gesagt: Vorne werden wir irgendwie einen reinmachen. Dass ich das jetzt bin, ist schön. Aber Hauptsache ist, dass wir die drei Punkte haben", erklärte der Niederländer im "NDR" später, dass das Hauptaugenmerk der Hansa-Mannschaft nach zuletzt acht Gegentoren auf der Defensive lag.

Das Tor feierte der Verteidiger dennoch. "Ich habe die Situation gar nicht genau im Kopf. Ich habe nur gesehen, dass der Ball in meine Richtung kam und dann gehe ich voll rein. Ich hab nur noch gesehen, dass die Kugel im Netz zappelte", berichtete van der Werff von seiner Erfahrung. Für den 24-jährigen Leihspieler vom SC Paderborn war es bereits der zweite Saisontreffer im sechsten Spiel. Der Rostocker Sieg sorgte auf der anderen Seite naturgemäß für Unmut. "Drei Minuten vor Schluss mit einem Standard diesen Punkt zu verlieren, ist bitter", kommentierte Ex-Hansa-Cheftrainer Jens Härtel die Situation aus Braunschweiger Sicht. Auch Alois Schwartz ging in der Nachbetrachtung mit.

"Sind heute der glücklichere Sieger"

"Wir sind richtig gut in die Partie gekommen, was wir in den letzten Spielen nicht gemacht haben", befasste sich der 56-Jährige mit dem Spielverlauf. Die erste Halbzeit habe Hansa anschließend konzentriert auf seine Seite gezogen, sei "richtig präsent" auf dem Feld gewesen. Doch nach dem Seitenwechsel brach Rostock zum Teil ein. "Vielleicht haben wir in der ersten Hälfte überpaced", suchte Schwartz nach Erklärungen. "Wir sind heute mit Sicherheit der glücklichere Sieger insgesamt. Hier wäre ein Pari gerecht gewesen." Am kommenden Samstag (13 Uhr) geht es für die Kogge bei der SpVgg Greuther Fürth weiter. Dort könnte Rostock seine Gesamtbilanz zwischen Siegen und Niederlagen wieder positiv stellen.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"