Hansa mit neuem Mut ins Top-Spiel: "Da kommt etwas auf uns zu"

Zweimal ging der F.C. Hansa Rostock mit einem negativen Gefühl in eine Länderspielpause. Dieses Mal hatte die Kogge den Rückenwind aus dem 2:1-Sieg gegen Magdeburg. Kann die Mannschaft von Alois Schwartz seine Trendwende gegen den FC St. Pauli fortführen? Am Samstag (13 Uhr) kommt es zum Spiel der Dauerrivalen, in dem die Kiezkicker als Tabellenführer eine große Herausforderung darstellen.

Ingelsson fehlt wegen Gelbsperre

Die letzten vier Begegnungen zwischen Hansa Rostock und St. Pauli gingen stets eindeutig aus, denn am Ende jubelte immer die Heimmannschaft über einen Sieg ohne Gegentor. Ein gutes Omen für die Kogge? Am Samstag trifft Hansa im Ostseestadion auf den Tabellenführer. Vier Punkte haben die Rostocker als Rückenwind im Gepäck. "Natürlich ist es erst einmal wichtig, dass wir nach einer längeren Durststrecke wieder Erfolge hatten. Das tut gut. Dadurch konnten wir die Länderspielpause vom Gemütszustand anders gestalten, wie die anderen beiden Pausen", so Cheftrainer Alois Schwartz.

Ohne Svante Ingelsson (Gelbsperre), Nico Neidhart (Muskelfaserriss) und John-Patrick Strauß (Wadenverletzung) wollen die Hanseaten ihren Aufschung fortsetzen. Ein siegreiches Testspiel gegen Werder Bremen (2:1) lieferte dem Hansa-Coach weitere Erkenntnisse über den Zustand seiner Mannschaft. "Es ist erfreulich, dass viele Spieler über 90 Minuten spielen konnten, die lange nicht gespielt haben", hielt Schwartz fest. Entsprechend wisse er, dass er sich auf die aktuellen Reservisten verlassen kann, wenn sie gebraucht werden. Beispielsweise Ex-Bremer Oliver Hüsing.

"Wollen einfach ein Fußballfest"

Trotz aller Rivalität zwischen Hansa Rostock und St. Pauli erwartete Schwartz ein "ganz normales Zweitligaspiel". Die Stimmung im Umfeld sei groß, die Frage nach dem Sieger soll sich aber auf dem Spielfeld stellen. "Ich habe viel über Partie gehört. Ich hoffe, dass wir ein schönes, stimmungsvolles Spiel haben, das auf dem Rasen entschieden wird. Wir wollen hier einfach ein Fußballfest haben", bat der Cheftrainer vor dem Nordduell um die passende Einstellung zum sportlichen Geschehen. "Letzendlich geht es hier um drei Punkte. Wir wissen, dass wir diese drei Punkte brauchen."

Schwierig wird die Aufgabe gegen den ungeschlagenen Tabellenführer ohnehin. "In den letzten Jahren sind Mannschaften mit 13 Spielen in Folge ohne Niederlage aufgestiegen", hielt Schwartz fest, dass ein Aufstiegsanwärter zu Gast an der Ostsee sein wird. "St. Pauli ist eine Mannschaft, die seit längerer Zeit nicht viel falsch macht. Da kommt etwas auf uns zu." Gleichzeitig könne die Serie der Kiezkicker aber auch ein Anreiz für die Rostocker sein, um "mal dazwischen zu funken". Ein mutiger Auftritt sei zwingend notwendig, aber die Zuversicht erhielt Schwartz von seiner Mannschaft - auch, wenn auf der Gegenseite wohl das Gleiche über Fabian Hürzeler gesagt wird. "Ich kenne ihn nicht persönlich, daher kann ich nur wahrnehmen, dass er hervorragende Arbeit leistet", gab der Hansa-Coach ehrlich zu. Am Samstag will er die Bilanz der Hamburger entsprechend schmälern.

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