Hansa Rostock: Bei Abstieg droht der große Umbruch
Nach der deutlichen 0:3-Schlappe im Kellerduell mit dem 1. FC Kaiserslautern taumelt der F. C. Hansa Rostock in Richtung 3. Liga und steht am kommenden Freitag auswärts bei Eintracht Braunschweig gehörig unter Zugzwang. Ein Abstieg würde die Kogge hart treffen und einige Änderungen an der Ostsee zur Folge haben.
Nur fünf Spieler mit einem Vertrag für Liga 3
Zwei Punkte liegt der F. C. Hansa Rostock hinter dem Relegationsplatz, auf dem es sich momentan Eintracht Braunschweig bequem gemacht hat - der kommende Gegner der Kogge. Von entsprechend großer Bedeutung ist das Duell am Freitagabend (18.30 Uhr). Sollte Rostock verlieren, würde ein Abstieg in die 3. Liga immer wahrscheinlicher werden. Und der hätte schlimme Folgen für den Verein von der Ostsee. So haben mit Markus Kolke, Damian Roßbach, Nico Neidhart, Sveinn Gudjohnsen und Nils Fröling lediglich fünf Akteure einen in der 3. Liga gültigen Vertrag, die beiden Letztgenannten könnten wegen einer Ausstiegsklausel aber ebenfalls ablösefrei gehen. Es stände also ein kompletter Umbruch bevor, der mit einem dann deutlich verringerten Etat vonstatten gehen müsste.
Liegt der Etat von Hansa Rostock aktuell noch bei 46,2 Millionen Euro, würde er laut Informationen der "Bild" auf 27,9 Millionen schrumpfen. Schuld daran haben größtenteils die fehlenden Einnahmen aus der TV-Vermarktung, schließlich fallen die Fernsehgelder in der 3. Liga um knapp zehn Millionen Euro geringer aus. Mit dem Geld haushalten und dabei aber eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen müsste ein neuer Mann, denn Manager Kristian Walter wird den Verein im Sommer definitiv verlassen - nach Informationen der "Bild" auch bei einem Klassenerhalt. Und Trainer Mersad Selimbegovic dürfte bei einem Abstieg sowieso nicht mehr vermittelbar sein. Es würde sich also einiges ändern an der Ostsee, womit der direkte Wiederaufstieg alles andere als einfach werden dürfte.