Hansa Rostock: Kapitän Kolke warnt vor "prekärer Situation“
Auch im Urlaub zwischen Weihnachten und Jahreswechsel lässt Hansa Rostocks Kapitän Markus Kolke die Abstiegsgefahr für seine Mannschaft nicht los. Trotz seiner Rotsperre zum Rückrunden-Auftakt hofft der Schlussmann für das Saisonende auf ein Happy End für die "Kogge“.
"Reinhauen und Trainer vertrauen – dann funktioniert das“
Außer auf die angestrebten Impulse des neuen Trainers Mersad Selimbegovic setzt Kolke für den zweiten Saisonabschnitt auf den Einsatzwillen seines Teams: "Wir werden uns als Mannschaft reinhauen, wir werden viel arbeiten, es wird eine kurze, aber intensive Vorbereitung, jeder muss mitziehen, wir vertrauen unserem neuen Trainer – und dann funktioniert das“, sagte der 32-Jährige in der Bild-Zeitung.
Selimbegovic, der die Hansa-Profis am Dienstag (2. Januar) zwei Tage vor der Abreise ins einwöchige Trainingslager im türkischen Belek anstelle seines entlassenen Vorgängers Alois Schwartz zum Trainingsbeginn begrüßen wird, bekommt vom Keeper einen wichtigen Vertrauensvorschuss: "Wir sind alle Profis und wissen, dass eine Entlassung dazugehört. Man freut sich dann auch auf den neuen Trainer. Ich bin gespannt auf den Trainingsstart.“
Unabhängig davon macht sich Kolke gleichwohl über die Situation der Norddeutschen im Tabellenkeller keine Illusionen und warnt: "Natürlich ist die Situation prekär.“
Nichtabstiegsplätze in Schlagdistanz
Nach einem sieglosen Dezember und insgesamt nur einem Punkt aus den letzten vier Begegnungen des Jahres feierte der F.C. Hansa auf dem Abstiegsrelegationsplatz nur triste Weihnachten. Immerhin aber befinden sich die Nichtabstiegsplätze vor dem Rückrunden-Start am 20. Januar (Samstag) beim 1. FC Nürnberg für die "Kogge“ noch in Schlagdistanz.
An der Noris kann Kolke wegen seines Platzverweises zum Jahresausklang beim SC Paderborn noch nicht helfen und deswegen erstmals seit seinem Wechsel vom SV Wehen Wiesbaden vor vier Jahren an die Ostsee ein Punktspiel verpassen. Ab dem anschließenden Heimspiel gegen Neuling SV Elversberg (27. Januar) allerdings will Kolke öfter als in der Hinserie in nur drei Partien ohne Gegentreffer bleiben: Ziel müsse es auch sein, meinte der Torwart, "ein paar Zu-Null-Spiele mehr kriegen“.