Hansa: Zwei Ex-Osnabrücker als Walter-Nachfolger im Gespräch
Nur wenige Tage nach der Entlassung von Kristian Walter läuft die Suche nach einem neuen Sportdirektor bei Hansa Rostock auf Hochtouren. Mit zwei Kandidaten wurden Gespräche geführt, die beide schon den VfL Osnabrück in die zweite Liga geführt haben.
Ehemaliger HSV-Chefscout auf der Liste
Unabhängig der zukünftigen Ligazugehörigkeit will der FCH möglichst zeitnah einen Nachfolger für Kristian Walter finden, von dem man sich am Dienstag getrennt hatte. "Wir haben persönliche Gespräche geführt und stehen unmittelbar vor der Finalisierung dieses Prozesses", erklärte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Wehlend auf "Hansa-TV". Das Anforderungsprofil für den neuen "Direktor Profifußball" ist klar umrissen: er soll aktuell verfügbar sein, Erfahrungen in der 2. oder 3. Liga gesammelt haben, gerne auch international tätig gewesen sein. Zudem soll er nachweisbare Erfolge auf mindestens zwei Positionen erzielt haben.
Nach Informationen der "Bild" wurde mit zwei Kandidaten gesprochen. Zum einen Benjamin Schmedes, ehemaliger Chefscout beim Hamburger SV, der von Dezember 2017 bis Sommer 2021 in sportlicher Verantwortung beim VfL Osnabrück tätig war und in diesem Zeitraum auch mit Wehlend als Geschäftsführer zusammenarbeitete. Unter seiner Leitung gelang sowohl der Zweitliga-Aufstieg 2019, als auch der Klassenerhalt. Der 39-jährige, der derzeit als Technischer Direktor bei Vitesse Arneim unter Vertrag steht, war schon vor einem Jahr auf dem Radar, bevor man sich für Walter entschied.
Ex-Hansa-Profi im Kandidatenkreis
Der zweite im Bunde ist Amir Shapourzadeh, der die Osnabrücker im vergangenen Jahr zurück in die zweite Liga führte, aber im Februar beurlaubt wurde. Als ehemaliger Hansa-Profi, der von 2005 bis 2008 für die Kogge auflief, kennt er das Rostocker Umfeld bestens. Wer auch immer den Posten bekommt, der sportliche Bereich soll zukünftig mit einem Sportvorstand verstärkt werden. Diese Position hatte der Zweitligist nach der Trennung von Martin Pieckenhagen abgeschafft, will sie aber nun ab Januar 2025 wieder einführen.